Hochwasserschutz Garageneinfahrt: Sicher gegen Hochwasser!
Sie möchten also Ihre Garageneinfahrt mit Hochwasserschutz sichern? Das wollen viele unserer Kunden. Oftmals macht es auch Sinn Hochwasserschutz an der Garageneinfahrt anzubringen statt am Garagentor. Manchmal macht es allerdings keinen Sinn. Damit Sie sich sicher entscheiden können und auch die richtigen Maßnahmen ergreifen, haben wir für Sie diesen Artikel geschrieben. Sie werden danach wissen, welche Maßnahmen wann zu ergreifen sind und vor dem nächsten Hochwasser sicher sein.
Die Garage ist ein empfindlicher Punkt am Haus, wenn es um Sachen Hochwasser geht. Oftmals sind Garagen etwas tiefer gebaut als das Haus selbst und werden dadurch bei Hochwasser und Starkregen geflutet. Die naheliegendste Lösung, ist oftmals der Schutz der Garageneinfahrt statt des Garagentors. Es ist oft schlauer das Wasser am Herunterfließen an das Garagentor zu hindern, als es vor dem Garagentor anzustauen. Aber wann ist der Hochwasserschutz an der Garageneinfahrt sinnvoller als der Schutz des Garagentors? Dieser Frage gehen wir jetzt ausführlich nach.
Wann können Sie die Garageneinfahrt schützen?
Um sicherzustellen, dass der Hochwasserschutz der Garageneinfahrt funktioniert, müssen Sie den Fluss des Wassers und die Höhe kennen. Meist liegt die Garage etwas tiefer als das Straßenniveau, was natürlich dazu führt, dass das Wasser zum tiefsten Punkt fließt. Problematisch werden oft die Kanalsysteme der Stadt oder Gemeinde, die das Wasser nicht mehr aufnehmen können. Dann fließt es oft ungehindert in Ihre Garage. Dazu eine schematische Darstellung:
Um nun oben auf Höhe der Straße einen Hochwasserschutz für die Garageneinfahrt anzubringen, benötigen Sie dafür auch entsprechende Ankerpunkte. In dem Bild oben ist das kein Problem. Sie könnten ein Magnetschott oder ein Alu-Dammbalken-System zwischen die beiden Mauerwerke anbringen. Voraussetzung hierfür ist neben den Ankerpunkten auch die Höhe des Wassers und das Verhindern eines Rückflusses. Bei kleineren Stauhöhen können Sie sich zusätzlich diesen Beitrag von uns durchlesen.
Das Hochwasser darf in diesem Fall nicht höher sein als die Mauer vor dem Garagentor. Wenn Sie eine 40 cm hohe Mauer haben, dass Wasser das letzte Mal aber über 50 cm hoch durch die Straßen geströmt ist, bringt Ihnen der Hochwasserschutz vor der Garageneinfahrt nichts. Auch wenn neben dem Mauerwerk noch Öffnungen vorhanden sind, durch die das Wasser eventuell sickern kann, müssen Sie diese entweder schließen oder der Hochwasserschutz der Garageneinfahrt wird nicht funktionieren.
Wenn Sie es schaffen das Wasser vom tiefer liegenden Garagentor fernzuhalten, haben Sie einen enormen Vorteil geschaffen. Sie müssen weniger Wasser zurückhalten, weil das Wasser einfach weiter fließt und Sie müssen sich keine Sorgen um die Statik machen, wenn das Wasser nicht vor dem Garagentor steht.
Welchen Hochwasserschutz brauchen Sie um die Garageneinfahrt zu schützen?
Wenn bei Ihnen die baulichen Voraussetzungen passen, müssen Sie sich noch für einen passenden Hochwasserschutz entscheiden. Neben der Stauhöhe und der Breite, die Sie benötigen, geht es vor allem um Ihre persönlichen Anforderungen im Hochwasserschutz. Die persönlichen Anforderungen lassen sich im Grunde in drei verschiedene Kategorien einteilen.
Welche Anforderungen können Sie an den Hochwasserschutz für die Garageneinfahrt stellen?
Die einfache Bedienung ist einer der Hauptpunkte, die unsere Kunden bei der Beratung nennen. Das System soll einfach zu bedienen sein, am besten automatisch. Wenn Sie ein einfaches System suchen, scheiden fast alle mobilen Hochwasserschutzsysteme aus. Diese sind oft nur mit viel Aufwand zu bedienen. Alu-Dammbalken-Systeme, Magnetschotts oder automatische Klappschotts könnten dann eher etwas für Sie sein.
Ein möglichst niedriger Preis steht der einfachen Bedienung oft gegenüber. Ein automatisches Klappschott kommt ohne Ihr Zutun aus, ist aber auch die teuerste Variante. Dagegen sind die mobilen Systeme, darunter zählen auch Sandsäcke, super günstig zu haben. Wenn Sie schon einmal eine Sandsacklinie von mehreren Metern aufgebaut haben, wissen Sie aber auch, dass Sie den günstigen Preis mit Fleißarbeit wieder wettmachen. Der Aufbau von Sandsäcken haben wir im Beitrag über Sandsäcke erklärt.
Da es um Hochwasser geht, sollten Sie sich die Sicherheit des Systems genau anschauen. Günstige Systeme mit einfacher Bedienung sind oft nicht so sicher in der Anwendung oder haben Sickerungsraten, die eigentlich kaum vertretbar sind. Bei Hochwasserschutzsystemen sind die Dichtungen oft die teuerste Komponente, deshalb sollten Sie besonders auf gute Dichtungen achten und lieber etwas mehr ausgeben, wenn Ihnen die Sicherheit wichtig ist.
Wie findet man den passenden Hochwasserschutz für die Garageneinfahrt?
Um aus allen Möglichkeiten die Richtige herauszufiltern, müssen Sie nun etwas schreiben. Schreiben Sie auf, ob der Schutz der Garageneinfahrt bei Ihnen überhaupt funktioniert. Wenn das funktioniert, können Sie sich an den nächsten Punkt machen. Messen Sie die Breite, die das System haben sollte und die Stauhöhe. Machen Sie am besten auch einige Bilder, damit ein Hochwasserschutz-Berater genau sehen kann, welches System funktioniert und welches nicht funktioniert.
Nachdem Sie die wichtigsten Punkte zusammengetragen haben, machen Sie sich Gedanken über Ihre persönlichen Anforderungen im Hochwasserschutz. Legen Sie mehr Wert auf Sicherheit oder eine einfache Bedienung? Sind Sie öfter im Urlaub oder nicht zu Hause? Dann sollten Sie ein System wählen, mit dem Sie auf diese Bedürfnisse eingehen können. Wenn Sie dagegen keine wichtigen Sachen in der Garage gelagert haben und nur wenige Zentimeter Hochwasser haben, reichen vielleicht auch Sandsäcke aus, die Sie vor der Garageneinfahrt platzieren. Wenn Sie die Garage täglich nutzen, ist allerdings von dieser Variante abzuraten. Weitere Anforderungen finden Sie in unserem Artikel über die verschiedenen Hochwasserschutzsysteme.
Finden Sie heraus auf welche Punkte Sie Wert legen und schreiben Sie diese auf. Fassen Sie dann alle Punkte mit Bildern in einer E-Mail zusammen und schicken Sie diese an verschiedene Hochwasserschutz-Firmen. So haben Sie sich nur einmal die Arbeit gemacht und erhalten mehrere Angebote zugeschickt. Danach können Sie die Angebote miteinander vergleichen und das für Sie beste heraussuchen.
Alternativ können Sie diese Arbeit auch von uns erledigen lassen. Schreiben Sie und einfach eine E-Mail oder rufen Sie kurz an. Wir kümmern uns um Ihr Hochwasserproblem und suchen für Sie das beste Angebot raus.
Wann sollten Sie das Garagentor schützen?
Wenn Sie Probleme haben Ihre Garageneinfahrt vor Hochwasser zu schützen, haben Sie immer noch die Alternative, dass Sie das Garagentor selbst schützen.
Sollte das Wasser einen anderen Weg finden, sollten Sie lieber das Garagentor schützen. Auch wenn Sie mit etwas mehr Wasser zu rechnen haben, als die Mauer hoch ist, müssen Sie auf Plan B setzen. Manchmal haben Sie auch keine Möglichkeit die Garageneinfahrt zu schützen, weil Sie keine Ankerpunkte haben. In diesem Fall müssen welche gesetzt werden, ein mobiles System gewählt werden oder Sie müssen das Garagentor selbst schützen.
Es kann ebenfalls vorkommen, dass das Wasser aus einer ganz anderen Richtung angeströmt kommt und Sie gar keine Chance haben die Garageneinfahrt zu schützen. Doch wie schützen Sie Ihr Garagentor vor Hochwasser, wenn Sie keine andere Möglichkeit haben? Darum kümmern wir uns im nächsten Punkt.
Wie können Sie das Garagentor schützen?
Wie Sie Ihr Garagentor vor Hochwasser schützen können, hängt ganz davon ab, welchen Schutz Sie benötigen. Wir haben deshalb die möglichen Lösungen nach Stauhöhe sortiert.
- Ein Abdichtungsset für die Garage– Das Set ist etwa 4 cm hoch und wird hinter das Tor angebracht. Es hält den ersten Starkregen ab, ist aber nicht geeignet, wenn das Wasser weiter vor der Garage steigt. Das Set kostet 137,93 € für die 2,52 m Variante. Diese Breite sollte für eine normale Garage ausreichen.
- Hydrosnakes für die Garage – Diese Schlängel aus Polymeren, werden vor die Garage oder große Öffnungen gelegt. Sie saugen sich mit Wasser voll und werden dann wie Sandsäcke genutzt. Dabei liegt die Stauhöhe bei etwa 5 cm, wobei auch mehrere Schlängel übereinander gelegt werden können. Diese Systeme kosten 27,90 € und können in unserem Partnershop erworben werden. Hier der Link zu den Hydrosnakes für die Garage.
- Flexibler Absperrdeich – Es gibt von der Firma Pig verschiedene Absperrdeiche aus Polyurethan. Die Deiche sind in verschiedenen Stauhöhen und Längen verfügbar. Die Variante mit 3 m Länge und 7 cm Höhe kostet 558,11 €.
- Mit Wasser gefüllte Schläuche – Es gibt weiterhin mobile Systeme, die mit Wasser gefüllt werden. Ein kleines System mit etwa 3 m Länge und 8 cm Stauhöhe kostet um die 350,00 €. Doppelkammerschläuche mit Stauhöhen von über 30 cm sind für den Privatanwender schwierig aufzubauen, aber trotzdem wirksam. Diese kosten allerdings um einiges mehr.
- Sandsäcke – Jeder kennt Sandsäcke für den Hochwasserschutz. Diese können fast beliebig hochgestapelt werden. Die Sandsäcke sind leer oder gefüllt erhältlich. Eine Schutzlinie von 250 cm und 25 cm Höhe kostet etwa 718,00 €, wenn Sie dazu 88 befüllte Sandsäcke kaufen.
- Andere mobile Hochwasserschutzsysteme – Neben den genannten Systemen können Sie außerdem noch auf folgende Produkte zurückgreifen, wenn Sie mobile Hochwassersperren suchen: Watergate, Schlauchwall, Dam Easy für Garagen oder ein Doppelkammerschlauch. Diese Produkte funktionieren oft nur unter bestimmten Voraussetzungen und sind für den privaten Anwender oft schwer zu verlegen. Die Systeme gibt es von Stauhöhen ab 25 cm und gehen hoch bis auf 1,50 m. 400,00 € pro Meter sind bei diesen Systemen allerdings keine Seltenheit. Hier geht es zu einem Artikel über alle mobilen Systeme.
- Alu-Dammbalken – Ähnlich bekannt wie Sandsäcke, sind Alu-Dammbalken-Systeme. Diese sind relativ günstig und können sehr hoch gebaut werden. Es werden dazu rechts und links Schienen angebracht, um die Dammbalken später von oben in die Schienen einzuführen. Eine Sperre von 250 cm und 40 cm Stauhöhe kostet etwa 630,00 €. Sie können mit Alu-Dammbalken aber auch das komplette Garagentor absichern. Ein Komplettverschluss ist aber auch dementsprechend teurer. Eine genaue Auflistung über Dammbalken, finden Sie, im Artikel über Dammbalkensysteme.
- Magnetschott – Eine sehr einfache und effektive Lösung, um Ihr Garagentor gegen Hochwasser zu schützen, stellen Magnetschotts dar. Es werden drei- oder vierseitig Magnetschienen in das Mauerwerk einbetoniert. Im Anschluss werden Magnetschotts aus Aluminium auf die Magnetschienen gesetzt. Der Wasserdruck, der von außen kommt, führt dazu, dass das System absolut wasserdicht wird. Dieser Schutz ist aber auch nicht ganz günstig. Ein Magnetschott von 250 cm und 140 cm Stauhöhe kostet etwa 2800,00 € zzgl. 300,00 € Einbaukosten.
- Hochwassersicheres Garagentor – Wer es noch einfacher in der Handhabung und trotzdem sicher haben möchte, kann auch das Garagentor komplett gegen ein hochwassersicheres Garagentor austauschen. Das Garagentor sieht aus wie ein ganz normales Tor und lässt sich auch genauso bedienen. Der einzige Unterschied liegt darin, dass es bis zu 1,20 wasserdicht ist. Die 250 cm breite Variante kostet um die 7000,00 € zzgl. Einbaukosten. Diesem Thema haben wir sogar einen ganzen Artikel gewidmet. Schauen Sie dazu einfach in den Artikel wasserdichte Garagentore.
Wir hoffen, dass wir Ihnen bei der Auswahl des richtigen Systems helfen konnten. Wenn Sie noch Fragen zu diesem Thema haben sollten, können Sie sich gerne jederzeit an uns wenden.