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Wie kann man sich selbst vor Hochwasser schützen?

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Wie kann man sich selbst vor Hochwasser schützen?

Hochwasser kann ziemlich gefährlich werden, vor allem wenn man nicht genau weiß, welche Maßnahmen man ergreifen soll. Auch wenn man es nicht glaubt, in Deutschland kommt es immer öfter zu Hochwasserereignissen. Mit der richtigen Vorbereitung können Sie mögliche Schäden durch Hochwasser verringern oder sogar ganz vermeiden. Was genau in solch einer Situation zu tun ist erfahren Sie in diesem Artikel.

Wir werden auf folgende Themen etwas genauer eingehen: 

  1. Was ist Hochwasserschutz?
  2. Welche Arten von Hochwasser gibt es?
  3. Wie erkenne ich das Hochwasserrisiko?
  4. Welche Maßnahmen sollte man bei Hochwasser ergreifen?

1. Was ist Hochwasserschutz?

Bei Hochwasserschutz kommt es darauf an, welches Hochwasser gebändigt werden muss und wie man diesem am besten begegnen sollte. Wenn es sich beispielsweise um Hochwasser durch Starkregen handelt, dann werden andere Faktoren für den Hochwasserschutz wichtiger, als wenn es sich um Flusshochwasser handelt. Bei Flusshochwasser hat man auch längere Vorbereitungszeiten, als bei Starkregen.

Außerdem müssen wir die Frage klären, was Hochwasser überhaupt ist: von Hochwasser spricht man, wenn ein Gelände, zeitlich begrenzt von Wasser bedeckt ist, welches normalerweise nicht von Wasser bedeckt ist. Mögliche Ursachen dafür sind Flusshochwasser, Starkregen, Schneeschmelze oder eine Sturmflut.

Des Weiteren kann man Hochwasser in Flusshochwasser, Sturmflut und Sturzflut aufteilen. Sturzfluten werden dabei kurzfristig von Starkregen verursacht, während Flusshochwasser durch einen Anstieg der Pegelstände vorkommt.

Abhängig vom Hochwasser kann man diesem passiv oder aktiv etwas entgegensetzen. Passiver Hochwasserschutz ist vor allem bei Flusshochwasser interessant. Denn wenn ganze Landstriche von Wasser bedeckt sind, lohnt es sich für die Gemeinden oder Städte dem Hochwasser mehr Platz einzuräumen und es  umzulenken, statt es zurückzuhalten. Für private Anwender ist passiver Hochwasserschutz etwas schwieriger zu bewerkstelligen, somit ist aktiver Hochwasserschutz hier die richtige Wahl.

Hier eine kurze Erklärung zum aktiven und passiven Hochwasserschutz:

  • Aktiver Hochwasserschutz – Diese Art von Hochwasserschutz macht bei Starkregen sinn, aber auch bei Flusshochwasser und sogar bei Sturmfluten ist es nicht zu verachten. Das Wasser wird hier am Eindringen in das Gebäude gehindert. Die äußeren Einflüsse, wie Grünflächen, Neigung des Geländes oder regelmäßiges Prüfen der Entwässerung bleiben mehr oder weniger vernachlässigbar. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten den Hochwasserschutz aktiv zu betreiben. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, dann lesen Sie unseren Artikel  Was ist Hochwasserschutz?
  • Passiver Hochwasserschutz – Dieser macht bei Flusshochwasser und Sturmfluten Sinn. Aktiver Hochwasserschutz könnte hier dazu führen, dass das Gebäude aufschwimmt und sich aus der Bodenverankerung löst. Für Informationen über die angepasste Verhaltensweise bei Hochwasser können Sie unseren Artikel über Hochwasserschutzmaßnahmen lesen. 

2. Welche Arten von Hochwasser gibt es?

Hochwasser kann man grob in vier Arten unterschieden. Es gibt das Flusshochwasser, wenn Flüsse über die Ufer treten, die Sturzflut, die durch Starkregen entsteht und die Sturmflut, die auftritt, wenn das Meer einen kompletten Landstrich überschwemmt. Außerdem kann es vor allem in den Gebirgen vorkommen, dass Hochwasser durch Schneeschmelze, die betroffenen Orte mit Wassermengen überflutet, sobald der Schnee schmilzt. Gehen wir nun etwas genauer darauf ein:

  • Flusshochwasser – Wenn Pegelstände steigen, führt das ab einem gewissen Punkt dazu, dass die Flüsse über die Ufer treten. Wenn sich die Flüsse so weiter ausdehnen, kann es sein, dass Häuser und Leben davon bedroht werden. Das Flusshochwasser ist somit eines der gefährlichsten. Es hält sich außerdem länger als alle anderen Hochwasser-Arten. Ein Flusshochwasser kann mehrere Tage dauern und ganze Orte verwüsten. Die Ursachen dafür sind vielfältig.
  • Sturzflut – Hier gibt es genau einen Grund: es regnet zu viel Wasser vom Himmel und es kann nicht richtig abfließen. Das führt oft dazu, dass Keller vollaufen, Garagen überflutet werden und Milliardenschäden entstehen. Sturzfluten sind zwar an sich nicht so gefährlich wie Flusshochwasser, trotzdem werden diese meistens unterschätzt.
  • Sturmflut – In Küstengebieten kann es vorkommen, dass sich eine große Welle den Weg an Land bahnt. So passiert es, dass innerhalb von Sekunden eine Stadt geflutet wird. Hierbei handelt es sich oft um geringe Mengen Wasser, trotzdem sind sogar geringer Wassermengen, gerade wenn es sich um Salzwasser handelt, schädlich für Gebäude und Gegenstände. Die Städte und Gemeinden haben in der Regel für diesen Fall vorgesorgt und das Risiko für die Bürger enorm minimiert. Wenn Sie nicht an der Küste wohnen, sollten Sie von diesem Hochwasser auch nicht betroffen sein.
  • Schneeschmelze – Dieses Phänomen kommt im Frühling in den Bergen vor. Der Schnee taut ab und das Wasser bahnt sich daraus seinen Weg in Dörfer und Städte. Ähnlich wie bei Starkregen, kann das ziemlich plötzlich passieren und viele Menschen überraschen.

3. Wie erkenne ich das Hochwasserrisiko?

Bevor Sie sich darüber Gedanken machen können, welche Hochwasserschutzmaßnahmen Sie ergreifen, sollten Sie zuerst Ihr Risiko kennen. Wenn Sie noch nie von Hochwasser betroffen waren, dann wird Ihnen die nachfolgende Liste helfen Ihr Risiko einzuschätzen.

Die zwei größten Gefahren, wie Sie nun bereits sehen konnten, sind Flusshochwasser und Starkregen. Diese sind für die meisten Hochwasserschäden in Deutschland verantwortlich. Wenn Sie Informationen zum Thema „Hochwasserschutz in Deutschland“ benötigen, dann haben wir auch dazu ein Artikel geschrieben.

Wir haben nun eine kleine Liste für Sie zusammengestellt, mit einigen Hochwasserschutzmaßnahmen, die Sie treffen sollten, wenn Sie an einem Fluss/Bach oder der Küste leben oder von Starkregen betroffen sein könnten.

Wenn Sie an einem Fluss/Back oder an der Küste leben: 

  • Sichtkontrolle – Wenn der Fluss oder Bach in Ihrer Nähe ansteigt, müssen Sie unbedingt dessen Pegelstand im Auge behalten.
  • Nachrichten – Wenn die regionalen Medien vor Hochwasser warnen, sollten Sie dies ernst nehmen und den Anweisungen folgen.
  • Apps – Wenn Sie in einem Hochwassergebiet leben, laden Sie sich am besten Apps zur Früherkennung runter oder tragen Sie sich in Newsletter ein, die regelmäßig über Pegelstände und Gefahrenlagen informieren.
  • Wetterbericht – Folgen Sie dem Wetterbericht und achten Sie auf die Regenentwicklung.
  • Sirenen –  Sollten Sirenen angehen, wird wie folgt gewarnt:
  • Warnung (herannahende Gefahr!): 3 Min. gleichbleibender Dauerton
  • Alarm (Gefahr!): eine Minute auf- und abschwellender Heulton
  • Informieren Sie sich ob Sie in einem Hochwassergebiet leben und wie hoch und wie oft das Wasser in der Vergangenheit stand.

Wenn Sie von Starkregen betroffen sind: 

  • Leider gibt es in diesem Fall fast keine Möglichkeit frühzeitig gewarnt zu werden. Die Starkregenereignisse treten spontan auf und können schnell wieder verschwinden.
  • Die einzige Möglichkeit sich vorzubereiten ist den Wetterbericht aktiv zu verfolgen.
  • Achten Sie darauf ob in Ihrer nahen Umgebung Meldungen über Starkregen existieren.
  • Es gibt Apps, welche die genaue Regenentwicklung auf wenige Meter genau beobachten und anzeigen können, diese sind jedoch kostenpflichtig.
  • Sie können Produkte für die Früherkennung von Starkregen in unserem Artikel über Hochwasserschutzmaßnahmen vor dem Hochwasser finden.

4. Welche Maßnahmen sollte man bei Hochwasser ergreifen?

Wenn es bei Ihnen bereits zu Hochwasser gekommen ist, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie nun ergreifen müssen, um sich selbst zu schützen. Folgende Regeln sollten Sie beachten:

Vor dem Hochwasser:

  • Fenster, Türen und Öffnungen am Haus schließen
  • Hochwasserschutzsysteme anbringen
  • Dinge aus hochwassergefährdeten Räumen in Sicherheit bringen
  • Eine Notfalltasche packen, gerade wenn Sie mehrere Tage ohne Strom auskommen müssen

Während dem Hochwasser:

  • Elektronische Geräte in der Nähe des Wassers abstellen, am besten auch die Heizung in betroffenen Räumen
  • In gefährdeten Räumen den Strom ganz ausstellen
  • Dafür sorgen, dass Niemand ohne Schutzmaßnahmen in das Wasser geht (Gummistiefel o.ä.)
  • Feuerwehr anrufen, damit diese gegebenenfalls den Keller auspumpen kann
  • Wenn Wasser im Haus steht, sollten Sie genug Bilder der Überschwemmung machen, bevor ausgepumpt wird

Nach dem Hochwasser: 

  • Versicherung anrufen und informieren was getan werden muss. Messen wie hoch das Wasser war und welche Schäden entstanden sind
  • Elektronik erst einschalten, wenn Sie sich sicher sind, dass diese nicht mit Wasser in Berührung gekommen ist
  • Feuerwehr alarmieren, wenn das Wasser kontaminiert wurde
  • Strom und Gas anschalten, wenn Sie sich sicher sein können, dass keine Gefahr mehr besteht
  • Aufräumen mit Gummihandschuhen, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden
  • Professionelle Firmen kommen lassen, am besten in Absprache mit der Versicherung

Eine komplette Checkliste erhalten Sie unter folgenden Link: https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel weiterhelfen konnten und Sie nun wissen, was im Ernstfall zu tun ist und wie Sie sich selbst vor Hochwasser schützen können. Sollten Sie noch Fragen oder Unklarheiten haben, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns telefonisch oder per E-Mail. 

Ihr Ansprechpartner
David Patzke

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