Hochwasserschutz für’s Haus: Der komplette Ratgeber!

Hochwasserschutz für’s Haus: Der komplette Ratgeber!

Dass ein eigenes Haus mit viel Verantwortung und Arbeit einher gehen kann, ist allemal bekannt und lässt das Thema “Hochwasserschutz für`s Haus” in den Vordergrund treten. Viele Menschen gehen wahrscheinlich davon aus, dass Hochwasser für Sie kein Thema ist. Dabei ist Hochwasser ein immer größer werdendes Problem. Das ist dem Klimawandel und der Erderwärmung zuzuschreiben. Durch den steigenden Meeresspiegel werden immer mehr Orte überschwemmt. Aus diesem Grund sollte man sich frühzeitig um einen Schutz dagegen kümmern.

Wie funktioniert Hochwasserschutz für das Haus? Es gibt viele Möglichkeiten um das eigene Haus vor einem Hochwasser zu schützen. Mit Hochwasserbarrieren kann man beispielsweise das Wasser abhalten und stellt sicher, dass das Haus trocken bleibt. Ebenfalls kann man eine passende Versicherung als vorbeugende Maßnahme abschließen.

In diesem Artikel finden Sie einen kompletten Ratgeber zum Thema Hochwasserschutz für’s Haus! Wir erklären Ihnen welche Systeme es gibt, die Kosten und was Sie bei Versicherungen beachten müssen. Gerne können Sie uns jederzeit für eine persönliche Beratung zu Rate ziehen!

Inhaltsverzeichnis

1. Hochwasserschutz für`s Haus: Hochwasserschutz für Fenster
2. Hochwasserschutz für`s Haus: Hochwasserschutz für Türen
3. Mobile Hochwasserschutzbarrieren für Türen
4. Immobile Barrieren gegen Hochwasser
5. Fazit

1. Hochwasserschutz für`s Haus: Hochwasserschutz für Fenster

Wie Sie sich sicherlich denken können, gibt es bezugnehmend auf das Thema “Hochwasserschutz für`s Haus”  verschiedene Bereiche am Haus, welche vor einem Hochwasser geschützt werden müssen. Dazu gehören die Garage, die Eingangstür oder in diesem Fall: Fenster!

Fenster sind in der Regel meist kleiner als Türen. Deswegen kann man sie meist etwas anders absichern. Grundsätzlich müssen Sie aber beachten, dass es einen Unterschied zwischen Fenstern gibt, welche unter dem Boden liegen, sowie solchen die sich oberhalb befinden.

Bei Kellerfenstern ergibt es beispielsweise oft Sinn diese komplett abzudichten, sodass wirklich kein Wasser durchkommt.  Denn der Keller ist meist die erste Stelle, welche von einem Hochwasser überschwemmt wird. Falls Sie Ihren Keller trotzdem lüften möchten können Sie auch ein System auswählen, dass eine Luke besitzt.

Folgende Möglichkeiten gibt es um unterirdische gebaute Fenster vor Hochwasser zu schützen:

• Alu-Platten mit Klickfunktion
• Stahlaufbauten fürs Fenster
• Alu-Aufbauten für das Fenster zum Schwenken
• Zwischenscheiben vor dem Fenster
• pneumatische Hochwasserplatten
• Wasserdichte Fenster

Hier ein Beispiel um Fenster vor Hochwasser zu schützen:

Einbau eines Hochwasserfensters:

Hochwasserfenster sind eine tolle Möglichkeit um das Haus langfristig vor Hochwasser zu schützen. Jedoch unterscheidet man zwischen wasserbeständigen und wasserdichten Fenstern. Wasserdichte Fenster sind absolut wasserdicht und lassen keine Flüssigkeit durch. Wasserbeständige Fenster hingegen lassen trotzdem etwas Flüssigkeit hindurch.

Selbstverständlich kann auch bei einem wasserdichten Fenster Wasser durchsickern, aber das liegt dann weniger an der Dichtigkeit des Fensters, sondern eher am Mauerwerk oder der Installation des Fensters. Ebenfalls haben größere Fenster meist eine höhere Sickerungsrate als kleinere Fenster.

Sickerungsrate: Die Sickerungsrate beschreibt wie viel Liter Wasser innerhalb einer bestimmten Zeitspanne durch ein Objekt durchsickert. Bei einem wasserbeständigen Fenster misst man beispielsweise 24 l Wasser innerhalb von 24 Stunden. Wasserdichte Fenster kommen auf 0 Liter Wasser pro 24 Stunden.

Wasserdichte Fenster sind teurer als herkömmliche Fenster. Das liegt an den speziellen Dichtungen, welche sicherstellen, dass Ihr Zuhause absolut trocken bleibt. Ebenfalls werden diese Fenster in Institutionen wie dem IFT Rosenheim geprüft. Dazu werden die besagten Fenster in einem Becken angebracht, welches wiederum mit Wasser befüllt ist. Dann testet man den Widerstand.

Was Sie zum Thema Hochwasserschutz für Türen wissen müssen, können Sie im nächsten Abschnitt nachlesen.

2. Hochwasserschutz für`s Haus: Hochwasserschutz für Türen

Genauso wie es wichtig ist, Fenster wasserdicht zu machen, ist es, seine Türen vor Hochwasser sicher zu machen und so den Hochwasserschutz für`s Haus umsetzen zu können.

Dabei kann man sich glücklicherweise vieler Mittel bedienen. Eine Möglichkeit ist die sogenannte wasserfeste Tür. Hier unterscheidet man genauso wie bei Fenstern zwischen verschiedenen Dichtigkeiten:

•  Wasserfeste Türen: 
  • Solche Türen gibt es immer in Schwimmbädern oder anderen nassen Bereichen. Mit speziellen Dichtungen wird verhindert, dass Feuchtigkeit durchkommt. Für Hochwasserschutz können Sie diese Türen zwar nicht verwenden, aber Sie sind super um trockene und nasse Bereiche voneinander zu trennen.
•  Wasserbeständige Türen:
  • Diese Art von Tür eignet sich glücklicherweise für den Hochwasserschutz, aber auch hier kann es zu einer Sickerungsrate kommen. Je nachdem kann es hier bis zu einem Liter pro Stunde kommen.
• Wasserdichte Türen:
  • Diese Türen sind extra verstärkt und lassen absolut keine Flüssigkeit durch. Wasserdichte Türen sind die teuersten aus der Kategorie.

Übrigens ist nicht immer eine wasserdichte Tür nötig. Sollten Sie aber von einem sehr großen Hochwasser bedroht werden, dann empfiehlt es sich doch eine solche Tür einzubauen. Bei einer Stauhöhe von 1.40 m muss die Tür großen Druckverhältnissen durch das Wasser standhalten. Deshalb kann sich diese Investition lohnen.

Sollten Sie noch weitere Informationen zum Hochwasserschutz benötigen, können wir Ihnen unsere Artikel “Was ist Hochwasserschutz?” sowie “Mobiler Hochwasserschutz: Kosten der verschiedenen Systeme” empfehlen.

3. Mobile Hochwasserschutzbarrieren für Türen

Neben den bereits behandelten wasserfesten Türen, gibt es für den Hochwasserschutz für`s Haus noch viele Hochwasserbarrieren, welche Sie auch in unserem Onlineshop erwerben können. Diese werden jeweils in mobile und immobile Systeme unterteilt. Mobile Hochwasserbarrieren sind einfach zu transportieren und schnell aufzubauen. Dafür sind sie nicht stark genug für große Hochwasser, denn sie geben schnell nach und lassen Wasser durch.

Folgende Barrieren gehören zur Kategorie “mobil”:

• Sandsäcke: 
  • Contra:
    • Schwer zu transportieren, weil sie mit Sand befüllt werden müssen
    • Nicht für große Hochwasser geeignet
    • Eignet sich nicht für Starkregen
  • Pro:
    • Relativ günstig
    • Gut für Gemeinden und Städte
    • Hilft bei Flusshochwassern
• Schlauchsysteme:
  • Contra:
    • Arbeitet nicht gut bei alten Temperaturen
    • Muss mit Wasser befüllt werden
  • Pro:
    • Gut für kleinere Stauhöhen
    • Kann auch mit Luft befüllt werden
    • Günstig
• PE-Sperre:
  • Pro:
    • Braucht kein Wasser oder eine Füllung an sich
    • Günstig
    • Leicht anzuwenden
    • Gut für kleine Hochwasser
  • Contra:
    • Nicht geeignet für größere Wassermengen
    • Muss auf einem glatten Untergrund platziert werden
• Hydrosack:
  • Pro:
    • Gute Alternative zum Sandsack
    • Ist schon mit Granulat befüllt und wird schwer, wenn er mit Wasser in Kontakt kommt
    • Günstig
  • Contra:
    • Nur bis zu einer Stauhöhe von 15 cm geeignet

Im nächsten Abschnitt können Sie sich genauer über nicht-mobile Hochwasserbarrieren informieren.

4. Immobile Barrieren gegen Hochwasser

Nicht-mobile Hochwasserbarrieren sind immer dann hilfreich, wenn man es mit einem sehr starken Hochwasser zu tun hat. Diese Systeme sind meist kostenintensiv, doch sie sind sehr effektiv. Zwar könnte man es auch mit günstigen Alternativen probieren, aber man sollte es als ein Investition in die Sicherheit Ihres Hauses sehen.

Folgende Systeme eignen sich um die Tür vor einem Hochwasser mit einer Stauhöhe über 15 cm zu schützen:

• Alu-Dammbalken
• Schlauchplattensysteme
• Magnetschotts
• Modulbauplatten 

Dammbalkensysteme sind nur zum Teil mobil. Sie werden mit sogenannten “U-Profilen” an der Wand angebracht. Danach kann man die Alu-Balken ganz einfach reinschieben und nach Bedarf wieder rausnehmen. Das eignet sich sehr, wenn man schnell agieren muss bei einem Hochwasser. Gerade bei einem Starkregen hat man meist nur zwanzig Minuten Zeit um das Haus zu sichern.

Ein Schlauchplattensystem ist ebenfalls eine gute Alternative. Man hat hier einen Schott mit einem  Schlauch, welcher aufgepumpt wird. Allgemein eignen sich aufblasbare Barrieren besonders für denkmalgeschützte Gebäude. Oft darf hier nicht gebohrt werden. Zudem brauchen solche Barrieren kaum Montage.

Magnetschotts werden einfach mit Magneten an Schienen angebracht, welche wiederum an der Wand befestigt sind. Diese gibt es auch als Klappschotts. Ein Klappschott schließt sich automatische bei Kontakt mit Wasser. Sollten Sie also mal im Urlaub sein, ist Ihr Haus mit diesem System absolut sicher.

Modulbauplatten werden einfach vor die Tür gesetzt und bestehen aus einer einzigen Platte. Dieses System ist deshalb nicht ganz so flexibel wie ein Alu-Dammbalken. Es kann aber sehr leicht auf- und abgebaut werden.

5. Fazit

Abschließend hoffen wir sehr, dass der komplette Ratgeber Hochwasserschutz für’s Haus hilfreich für Sie war. Wie Sie sehen gibt es viele Aspekte, welche beachtet werden müssen um das eigene Heim ausreichend zu schützen. Es gibt zudem ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Von teuer bis günstig ist alles dabei. Falls Sie eine genaue Beratung brauchen können Sie uns gerne persönlich kontaktieren.

Bei weiteren Fragen oder wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, welches System für Sie das passende ist, nehmen Sie gerne unsere kostenlose Beratung in Anspruch.

Kontaktieren Sie uns gern über unser Kontaktformular , telefonisch unter  +49 (0)6183 80394 00 oder per Email  vertrieb@hochwasserschutz-profis.de . Wir sind gerne für Sie da!