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Bei den sich immer veränderten Wetterverhältnissen mit zunehmenden Starkregen und damit einhergehenden Fluten und Überschwemmungen, ist es wirklich sinnvoll, dass Sie sich Gedanken über das Thema “Hochwasserschutz Gebäude” machen.
Vielleicht waren Sie bereits selbst von Hochwasser betroffen, das in Ihr Gebäude oder auch in Ihren Keller eingedrungen ist. Dementsprechend wissen Sie selbst, wie ärgerlich und kostenintensiv die Schäden durch Hochwasser sind.
Aus diesem Grund möchten wir Ihnen mit diesem Artikel die Möglichkeiten aufzeigen, die Sie bereits jetzt umsetzen können, um Ihr Gebäude vorab vor Hochwasser und den damit einhergehenden Gebäudeschäden zu schützen, damit Sie für sich selbst und Ihr Gebäude die richtige Entscheidung treffen können.
| Inhaltsverzeichnis
1. Passiver Hochwasserschutz für Gebäude 2. Aktiver Hochwasserschutz für Gebäude 3. Maßnahmen bei Wasser im Gebäude 5. Weitere Fragen und Antworten |
1. Passiver Hochwasserschutz für Gebäude
Unter dem passiven Hochwasserschutz für Gebäude wird das Wegleiten des Wassers von Ihrem Gebäude verstanden sowie bauliche Maßnahmen des Gebäudes, die dazu beitragen, dass keine Schäden durch das Hochwasser entstehen können.
Um diesen Schutz zu erreichen, kann eine Vielzahl von Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, die wir Ihnen in der folgenden Tabelle einmal zusammengefasst haben:
| Umleitung des Hochwassers | Hierbei ist es wichtig, dass Sie sich zunächst darüber informieren, ob Sie überhaupt das Wasser auf dem Gelände um Ihr Haus abgeleitet werden darf. Ist dies der Fall, besteht eine Möglichkeit darin, dass Sie das Wasser durch zusätzliche Dächer über dem Kellerabgang, direkt auf die Grünfläche laufen lassen. |
| Entwässerung des Gebäudes | Durch das Vergrößern von Regenrinnen und die entsprechende Reinigung, kann das Wasser besser ablaufen. Auch sollten sie mit bedenken, dass gegebenenfalls Rohre umgelegt werden müssen, damit das Wasser besser im Boden versickern kann. Denken Sie auch an die Reinigung der Abflüsse, die regelmäßig erfolgen sollte. |
| Kein Beton ums Haus | Wasser versickert am besten, wenn der Boden aus Grünfläche, Sand, Erde oder Kies besteht. Beton sollten Sie unbedingt vermeiden, wenn Sie Ihr Gebäude vor Hochwasser schützen wollen! |
| Kellerräume fluten | Machen Sie Ihren Keller wasserdicht! Dadurch können Sie das Hochwasser in Ihren Keller laufen lassen und vermeiden, dass es aufschwimmt. |
2. Aktiver Hochwasserschutz für Gebäude
Bei dem aktiven Hochwasserschutz für Ihr Gebäude handelt es sich um Maßnahmen, die das Wasser vom Haus fernhalten sollen. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten, die Sie in Betracht ziehen können:
| Hochwasserschutz an Ihrem Gebäude | Sichern Sie sowohl Ihre Fenster, als auch Ihre Türen vor dem Hochwasser, indem Sie beispielsweise Vorsatzscheiben einsetzen. Dies gerade auch an den Kellerfenstern, denn hier wird das Wasser als erstes seinen Weg in Ihr Gebäude vornehmen! |
| Bauliche Veränderungen an Ihrem Gebäude | Wenn Sie Mauern oder Schwellen vor Ihre Türen und Fenster setzen, dann kann hier das Wasser nicht eindringen. Auch ein Rückstauventil kann hier helfen! |
| Mobiler Hochwasserschutz für Ihr Gebäude | Der Einsatz von Sandsäcken, Hydrosäcken, Alu-Dammbalken, Magnetschotts sowie Modulbauplatten können dazu beitragen, dass das Hochwasser nicht in Ihr Gebäude eindringen kann. |
Der Vorteil des mobilen Hochwasserschutzes ist der, dass dieser nicht immer bestehen bleibt, sondern immer nur dann eingesetzt wird, wenn die Gefahr des Hochwassers besteht. Weitere Informationen zu dem Hochwasserschutz für Ihr Gebäude erhalten Sie in unseren Artikeln “So funktionieren Kellerfenster Vorsatzscheiben im Hochwasserschutz” sowie “Überschwemmungsschutz von Gebäuden und Gelände” oder unserem Onlineshop .
Die baulichen Veränderungen an Ihrem Gebäude machen aber durchaus Sinn, damit das Wasser besser im Boden und somit auf den umliegenden Grünflächen versickern kann,
3. Maßnahmen bei Wasser im Gebäude
Wenn Sie jedoch bereits in die missliche Lage gekommen sind, dass bei Ihnen im Gebäude bereits Wasser eingedrungen ist, sollten Sie natürlich neben dem vorbeugenden Hochwasserschutz für Gebäude auch die Maßnahmen kennen, die Sie in diesem Fall bereits treffen sollten.
Hierunter gibt es bestimmte Maßnahmen, die sich nach der Höhe des eingedrungenen Hochwassers unterscheiden:
Geringes Wasser: Legen Sie in diesem Fall Tücher vor Ihre Fenster und Türen, um das weitere Eindringen des Wassers aufzuhalten – zumindest so gut, wie es geht! Achten Sie aber bitte darauf, dass das Wasser nicht verunreinigt ist und gegebenenfalls aus einem Abwasserkanal kommt.
Wasser bis 30cm im Keller: Achten Sie hierbei auf die Farbe des Wassers! Ist es braun und trüb, könnte es verunreinigt sein und Sie sollten definitiv die Feuerwehr in diesem Fall rufen!. Bei klarem Wasser können Sie das Wasser auch selbst abpumpen mit einer eigenen Pumpe.
Wasser mehr als 30cm im Keller: Rufen Sie hier die Feuerwehr, denn bei dieser Menge an Wasser ist das Wasser meist verunreinigt. Zumindest besteht hierbei die höhere Wahrscheinlichkeit, dass es verunreinigt wurde. Damit Sie ihr Hab und Gut, aber vor allem sich selbst auch schützen, sollten Sie definitiv in diesem Fall die Feuerwehr rufen!
Wie Sie sehen, macht es durchaus Sinn, dass Sie sich vorab Gedanken um den Hochwasserschutz Ihres Gebäudes machen. Ein aktiver oder passiver Gebäudeschutz macht wirklich Sinn, weil sich die Wetterlage in unserer Region immer mehr verändert und häufig zu Starkregen und Fluten führt. Da seien nur mal die Jahrhundertfluten genannt oder die überfluteten Städte, die durch einen Starkregen entstanden sind. Bei allen Entscheidungen ist es immer wichtig, dass Sie immer Ihren eigenen Schutz und Ihre Gesundheit im Blick haben.
4. Weitere Fragen und Antworten
Was sind mobile Sperren? Hierbei handelt es sich um wassergefüllte Deichschläuche oder Sandsäcke, die dafür genutzt werden, um das Wasser von einem Gelände oder auch Ihrem Gebäude fernzuhalten, um somit den Hochwasserschutz für das Gebäude sicherzustellen. Sie sind mobil, was den Vorteil hat, dass sie auch nur eingesetzt werden müssen, wenn Hochwassergefahr besteht und nicht dauerhaft beständig sind.
Wieviel kostet die Feuerwehr bei einem Hochwassereinsatz im eigenen Gebäude? Die Kosten der Feuerwehr belaufen sich auf circa 150-200 Euro, wenn Ihr Keller voller Wasser ist. Diese müssen Sie meist selbst tragen, außer es handelt sich um ein Hochwasser, die eine ganze Gemeinde betrifft. Hier ist es möglich, dass die Gemeinde das Geld bereitstellt, um die Feuerwehreinsätze für alle Gebäude zu zahlen. Die Kosten sind aber auch unterschiedlich und auch abhängig davon, wie stark Ihr eigenes Gebäude von Hochwasser betroffen ist. Alternativ können Sie auch eine Elementarversicherung abschließen, die dann die Kosten der Feuerwehr in einem solchen Fall übernimmt. Dabei sollten Sie selbst einen Vergleich der unterschiedlichen Preise der Versicherungsunternehmen vornehmen, als auch die Kosten der Feuerwehr gegenrechnen, um so zu ermitteln, was für Sie am besten ist.
Bei weiteren Fragen oder wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, welches System für Sie das passende ist, nehmen Sie gerne unsere kostenlose Beratung in Anspruch.
Kontaktieren Sie uns gern über unser Kontaktformular , telefonisch unter +49 (0)6183 80394 00 oder per Email vertrieb@hochwasserschutz-profis.de . Wir sind gerne für Sie da!
