Sein Haus vor Regenwasser zu schützen macht gerade bei den sich ändernden Wetterphänomenen durchaus Sinn. Hochwasser ist sehr ärgerlich, vor allem, wenn das ganze Wasser ins Haus gelangt. Das passiert jedoch nur, wenn man nicht den passenden Schutz davor hat. Oft merken wir bei Erstgesprächen mit unseren Kunden, dass diese nicht genau wissen was bei Hochwasser überhaupt zu tun ist und was es für Möglichkeiten gibt, um sich davor schützen zu können. Wir werden Ihnen erklären, welche Möglichkeiten Sie haben, Ihr Haus gegen Regenwasser zu schützen.
In folgende Themen werden wir genauer eingehen:
- Haus vor Regenwasser schützen – Wann ist eine Pumpe gegen Hochwasser sinnvoll?
- Welche Hochwasserschutz-Systeme für Fenster gibt es, um das Haus vor Regenwasser zu schützen?
- Welche Hochwasserschutz-Systeme für Türen gibt es?
- Wie schütze ich mein Haus vor Starkregen?
1. Haus vor Regenwasser schützen – Wann ist eine Pumpe gegen Hochwasser sinnvoll?
Es gibt bestimmte Fälle, in denen es von Vorteil wäre eine Pumpe gegen Hochwasser zu Hause zu haben, wenn sie ihr Haus vor Regenwasser schützen wollen. Ein Beispiel dafür wäre, wenn Sie noch kein Hochwasser hatten jedoch kurz davor waren. Wenn Sie bereits mehrmals Wasser bis kurz vor dem Haus hatten, dann können Sie nicht wissen, ob und wann es dazu kommen wird, dass dieses in das Haus gelangt. Im Notfall haben Sie dann direkt die Möglichkeit, das Wasser mit der Pumpe zu entfernen. Weiterhin wäre es sinnvoll, wenn Sie alle 20 oder 30 Jahre von Hochwasser betroffen sind oder Sie Hochwasserschutz haben und eine zusätzliche Absicherung haben möchten.
Dabei gibt es verschiedene Arten von Pumpen gegen Hochwasser. Welche Pumpe Sie brauchen hängt davon ab, von welchem Hochwasser Sie betroffen sind.
Bei Flusshochwasser ist eine Schmutzwasserpumpe die beste Lösung, da es fast ausschließlich dazu kommt, dass sich braunes Wasser seinen Weg zu Ihrem Haus bahnt, welches Schlamm und Unrat enthält.
Bei Starkregen gibt es hingegen verschiedene Möglichkeiten. Wenn es zu einem Rückstau durch verschiedene Kanalöffnungen kommt, ist es wichtig zu wissen, welche Öffnung betroffen ist. Wenn klares Wasser auch den Rückstau in den Keller fließt oder Starkregen durch Fenster kommt, dann reicht eine Klarwasserpumpe. Hier können Sie die Gardena Comfort oder die Simer Pumpe kaufen.
Bei Starkregen, welches durch die Kellertür fließt, ist eine Schmutzwasserpumpe von Vorteil. Hier sollten Sie zu einer stabilen Pumpe greifen, als Beispiel dafür haben wir die GARDENA Premium Schmutzwasserpumpe 20000 inox oder die Jung Flutbox
Beim Kauf einer Pumpe sollten sie zunächst ausrechnen, von wie viel Wasser sie betroffen sein können. Dies erfolgt mithilfe der folgenden Formel:
Rechnen Sie die Quadratmeter der überfluteten Fläche Mal die Wasserhöhe in Meter. Ein Kubikmeter entspricht 1.000l Wasser, also 50.000l.
Beachten Sie außerdem, dass je länger das Wasser steht, desto mehr Schaden nehmen das Mauerwerk, der Boden und alle im Wasser befindlichen Gegenstände auf.
2. Welche Hochwasserschutz-Systeme für Fenster gibt es, um das Haus vor Regenwasser zu schützen?
Um das Fenster gegen Hochwasser zu schützen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Dabei kommt es jedoch auf die Größe des Fensters an. Somit haben wir eine Liste für Sie mit den verschiedenen Möglichkeiten je nach Größe erstellt:
Halbes Fenster (über der Erde) 100×60 cm
- Sandsäcke – Bei dieser Größe benötigen Sie ungefähr 12 Sandsäcke. Die Kosten für gefüllte Sandsäcke liegen bei ungefähr 98,00€.
- Alu-Dammbalken – Sie können diese entweder auf oder in die Fensterlaibung setzen. Der Preis hierfür liegt bei ca. 418,88€. Mehr Infos dazu finden Sie auf unserer Produktseite zu diesem Produkt
- Acrylplatte – Dies ist eine elegante Lösung, welche auf dem Fensterrahmen gesetzt wird. Es kommt ganz normal Licht durch das Fenster und Sie können es wie gewohnt nutzen. Die Kosten hierfür liegen bei ungefähr 595,00€ für eine stabile Platte zzgl. Einbau. Auch hierfür finden Sie mehr Informationen auf unserer Produktseite
- Magnetschotts – Dieses System ist einfach installiert und zu 100% wasserdicht. Hierfür müssen Sie jedoch etwas mehr ausgeben, ein Magnetschott kostet etwa 613,00€ zzgl. Einbau.
Kleines Kellerfenster 80×60 cm
- Alu-Aufsatz von innen – Dieses Hochwasserschutz-System wird von innen auf den Fensterrahmen aufgesetzt. Es kann sowohl von Ihnen selbst, als auch von einer Fachfirma installiert werden. Der Preis für dieses System liegt bei ca. 749,00€ ohne Einbaukosten. Das Produkt erhalten Sie auf unserem Partnershop
- Alu-Dammbalken
- Acrylschott – Diese kosten um die 928,00Euro (abhängig von der Größe)
- Magnetschott
- Wasserdichte Fenster – Das ist natürlich die eleganteste, aber auch die teuerste Lösung. Das bestehende Fenster wird mit einem wasserdichten Fenster ersetzt. Preislich liegen Sie hier bei etwa 809,20€ zzgl. 714,00€ Einbaukosten.
Kellerfenster und wasserdichte Fenster (mittel)
- Alu-Aufsatz von innen
- Alu-Dammbalken
- Acrylschott
- Magnetschott
- Wasserdichte Fenster
Kellerfenster und wasserdichte Fenster (groß)
- Alu-Aufsatz von innen
- Alu-Dammbalken
- Acrylschott
- Magnetschott
- Wasserdichte Fenster
3. Welche Hochwasserschutz-Systeme für Türen gibt es?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, den Hochwasserschutz für Türen zu betreiben, um ihr Haus vor Regenwasser zu schützen. Natürlich gibt es genauso auch verschiedene Preise. Wir werden Ihnen nun einen kleinen Überblick welche Kosten auf Sie zukommen, wenn Sie Ihre Tür vor Hochwasser schützen wollen.
Niedrige Wasserbarriere für die Tür (unter 25cm Stauhöhe)
- Hydrosack – Dieser ist mit Polymer gefüllt und saugt sich mit Wasser voll und kann nur einmal verwendet werden. Kosten hierfür liegen bei 38,99€ und bekommen Sie hier.
- Wassersperre – Diese wird mit Wasser gefüllt und erreicht dann eine Stauhöhe von bis zu 10 cm. Die Sperre kostet 134,47€ und erhalten Sie hier.
- Pig Sperre – Diese ist 9 cm breit, 152 cm lang und 7,6 cm hoch. Man kann sie einfach verlegen und wiederverwenden. Bei einem Meter Breite muss der Deich entweder in einem leichten U oder vor der Türlaibung verlegt werden. Zwei Deiche a 1,52 m erhalten Sie für 466,48€. Ein Deich kostet somit 233,25€ und erhalten Sie hier.
- Sandsäcke – Das ist wohl das bekannteste Hochwasserschutz-System, ist jedoch nicht so günstig wie man denkt. 12 gefüllte Sandsäcke inkl. Transport nach Hause kosten 98€ brutto also ungefähr 8,16€ pro Sandsack. Für eine Stauhöhe von 25 cm und 1 m Länge benötigen Sie ungefähr 35 Säcke.
- Alu-Dammbalken – Genau wie bei Fenstern, kann man dieses System auch für Türen nutzen. Die günstigsten Systeme beginnen bei ca. 400€ für 20 cm Stauhöhe.
- Magnetschotts – Dies ist eine vollkommen dichte Lösung und erhalten Sie in einer Stauhöhe von 25 cm ab 550€ zzgl. Einbaukosten.
Mittleren Stauhöhe (25-60cm)
- Alu-Dammbalken – Bekommen Sie hier
- Sandsäcke
- Dam Easy Hochwasserbarriere – Diese bietet einen Schutz von 60 cm Stauhöhe. Die Barriere funktioniert ohne Schrauben, Dübel oder andere Einbauten. Man setzt sie einfach in die Tür, verspritz sie und pumpt sie auf, danach ist der Hochwasserschutz einsatzbereit.
- Magnetschott
- Hochwassertür – Das ist natürlich die einfachste und eleganteste Lösung von allen. Die Türen dichten bis zu 40 cm gegen Hochwasser ab, sind jedoch nicht ganz so günstig. Der Preis solch einer Tür liegt bei 2913,12€ zzgl. 833,00€ Einbaukosten. Hier kommen Sie zum Link dafür
Hohe Stauhöhe (60cm- 140cm)
- Alu-Dammbalken
- Magnetschott
- Hochwassertür
4. Wie schütze ich mein Haus vor Starkregen?
Wenn Sie neu bauen, sollten Sie schon in der Planungsphase den Architekten auf das Thema Hochwasserschutz ansprechen, um Ihr Haus vor Regenwasser zu schützen. Dabei sollten Sie klären, welche baulichen Maßnahmen sinnvoll sind. Was genau zu tun ist, hängt beispielsweise von der Lage des Grundstückes ab und davon, wie hoch die Hochwassergefährdung ist. Dann könnten folgende Maßnahmen notwendig sein:
- Versickerungsfähige Flächen erhalten – Es sollte so wenig Fläche wie möglich betoniert oder asphaltiert werden. Denn je weniger Fläche versiegelt ist, desto besser kann das Wasser versickern und desto weniger läuft oberirdisch ab. Ein hoher Anteil versickerungsfähiger Flächen hilft nicht nur bei Starkregen, er zahlt sich auch finanziell aus.
- Haus höher bauen oder abschirmen – Wenn Sie neu bauen, sollten Sie Ihr Grundstück in der Muldenlage oder am Fuße eines Hangs meiden. Außerdem sollten Sie das Gelände nach Möglichkeit so gestalten, dass geringfügige Überflutungen dem Haus nicht schaden können. Dafür können Sie das Gebäude beispielsweise etwas höher setzen oder das Gelände fällt etwas vom Haus ab, damit das Wasser gut abfließen kann.
- Zusätzliche Wasserspeicher anlegen – Solche Wasserspeicher helfen, die Folgen eines Starkregens zu minimieren. Sie fangen nämlich Wasser auf und können den Abfluss verzögern. Diese sind vor allem wichtig, wenn der Erdboden selbst keine gute Zugkraft besitzt.
- Rückstauklappe einbauen – Eine Rückstauklappe verhindert, dass Wasser, Abwasser und schlimmstenfalls Fäkalien in das Haus drücken. Für den Rückstauschutz ist jeder Hausbesitzer selbst verantwortlich, die Kommunen haften grundsätzlich nicht für aufkommende Schäden. Bevor Sie dies machen, sollten Sie sich jedoch bei der Stadtentwässerung erkundigen, an welcher Stelle die Rückstausicherung konkret angebracht werden muss.
- Hauseingänge mit Stufen oder Schwellen schützen – Alle Hauseingänge sollten nach Möglichkeit über eine Stufe oder eine kleine Rampe verfügen und nicht ebenerdig liegen, damit Oberflächenwasser nicht so leicht in das Gebäude eindringen kann.
- Fenster, Türen und Wände abdichten – Tiefliegende Fenster oder Türen sollten möglichst druckwasserdicht sein. Auch Durchlässe für Strom-, Gas-, oder Telefonleitungen sollte der Installateur gut verschließen.
- Keine gefährlichen Stoffe und hochwertigen Einrichtungen im Keller
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel etwas weiterhelfen konnten. Sollten Sie weiterhin Fragen haben, können Sie uns natürlich telefonisch oder per E-Mail kontaktieren.
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