Ist Starkregen ein Elementarschaden? Hier die Antwort!

Ist Starkregen ein Elementarschaden? Hier die Antwort!

Um das Thema “Ist Starkregen ein Elementarschaden” häufen sich so einige Fragen. Verständlich, denn nicht jeder von uns ist oft in Kontakt mit Hochwasser. Doch gerade wenn man ein eigenes Haus besitzt ist es wichtig, sich frühzeitig mit der Thematik auseinander zu setzen. Dazu gehört zum einen das richtige Absichern des Hauses an sich, sodass kein Wasser eindringen kann. Zum anderen sollte man sich ebenfalls mit Versicherungen auseinandersetzen.

Ist Starkregen ein Elementarschaden? Unter Elementarschäden versteht man grundsätzlich Schäden durch Naturgewalten. Dazu zählen Erdbeben, Stürme und auch Starkregen.

Ein Elementarschaden wie der Starkregen ist ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht die passende Versicherung abzuschließen. Denn häufig reicht eine Wohngebäudeversicherung oder eine Hausratsversicherung nicht aus um den Schaden komplett abzudecken.

In diesem Artikel liefern wir Ihnen ausführlich die Antwort in wie fern ein Starkregen ein Elementarschaden ist, was dies genau bedeutet und was Sie zusätzlich zum Thema Starkregen wissen sollten. So sind Sie ausreichend informiert und sicher vor dem nächsten Starkregen!

Inhaltsverzeichnis

1. Ist Starkregen ein Elementarschaden – Was ist ein Starkregen?
2. Starkregen als Elementarschaden – Was ist ein Elementarschaden?
3. Wie schützt man sich vor einem Elementarschaden durch Starkregen?
4. Fazit

Ist Starkregen ein Elementarschaden – Was ist ein Starkregen?

Bevor wir genauer über das Thema “Ist Starkregen ein Elementarschaden” reden können, sollten wir uns zunächst genauer mit dem Begriff des Starkregens auseinander setzen. Es gibt bestimmte Voraussetzungen, welche einen Regen als Starkregen klassifizieren.

Der DWD (Deutscher Wetterdienst) weist darauf hin, dass man von einem Starkregen spricht, sobald bestimmte Schwellenwerte überschritten werden. Das bedeutet, dass innerhalb kurzer Zeit große Wassermengen hinabfallen. Als Beispiel gelten circa 15 bis 25 l pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde. Jede Menge darüber gilt bereits als Unwetter.

Vor allem in den Sommermonaten haben viele Orte mit Starkregen zu kämpfen. Diese treten häufig zusammen mit schweren Gewittern auf. Mittlerweile sind jedoch mehr Gebiete von Starkregen und Unwetter betroffen als früher. Der immer weiter voranschreitende Klimawandel und die Erderwärmung sorgen dafür, dass Hochwasser häufiger zum Problem wird.

Dazu sollte man ebenfalls wissen, dass es ein sogenanntes Zonierungssystem gibt. Dieses wurde von Versicherern entwickelt um deutsche Regionen besser nach Ihrem Hochwasserrisiko bewerten zu können. Dazu hat man alle Gebiete in Deutschland durch vier Gefährdungsklassen kategorisiert.

Gefährdungsklassen:

1. Gefährdungsklasse :
   • Gebiete, welche momentan nicht durch Hochwasser gefährdet sind
2. Gefährdungsklasse:
   • Hier kommt Hochwasser sehr selten innerhalb von 100 Jahren vor
3. Gefährdungsklasse:
   • Das Gebiet ist einmal zwischen 10 und 100 Jahren betroffen
4. Gefährdungsklasse:
   • Hochwasser entsteht mindestens einmal innerhalb von 10 Jahren

Je höher die Zahl, desto anfälliger ist die Region grundsätzlich für Hochwasser und Starkregen. Die Daten für dieses System werden von den einzelnen Bundesländern erhoben und an die jeweiligen Versicherer weitergeleitet. Aus diesem Grund ist die Kategorisierung nur eine ungefähre Abschätzung. Dennoch ist es wichtig sich frühzeitig mit dem Thema Versicherung auseinander zu setzen.

Laut dem GDV sind nämlich weniger als 50 Prozent der Deutschen gegen Starkregen versichert. Das wird genau dann zum Problem, wenn der Schaden bereits entstanden ist und man sich nicht früh genug darum gekümmert hat. Was Sie zum Thema Elementarschaden und Versicherung wissen müssen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Starkregen als Elementarschaden – Was ist ein Elementarschaden?

Bevor wir näher auf das Thema “Ist Starkregen ein Elementarschaden” eingehen, sollten wir zunächst einmal wissen, was man unter einem Elementarschaden versteht.

Unter einem Elementarschaden versteht man grundsätzlich Schäden, welche aufgrund von Wetterereignissen hervorgerufen werden. Das kann ein Erdbeben, ein Vulkanausbruch oder eben in unserem Fall ein Starkregen sein. Es ist wichtig sich vorher zu informieren, um welche Schadensart es sich genau handelt, denn dafür ist jeweils eine andere Versicherung zuständig.

Die Wohngebäudeversicherung, sowie die Hausratsversicherung, greifen immer bei Blitzeinschlägen oder Schäden durch Stürme. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass eine Wohngebäudeversicherung nur für den Schaden am Haus aufkommt. Die Hausratsversicherung ist hingegen eher für Gegenstände gedacht.

Weiterhin sind Sie bei einer Überschwemmung oder einem Rückstau nur abgesichert, wenn Sie eine sogenannte Elementarschadensversicherung abgeschlossen haben. Diese ist als Erweiterung zu der Hausrats- oder Wohngebäudeversicherung erhältlich.

Jedoch sollte man sich auch mit einer Elementarschadensversicherung genauer auseinandersetzen, denn hier gibt es einige Fälle in denen der Schaden nicht versichert ist.

Überschwemmung

Ein Beispiel ist hier die Überschwemmung. Nehmen wir an Ihr Grundstück wird durch einen Starkregen überflutet. Das Grundwasser gelangt an die Oberfläche und somit in Ihr Haus. Das ist ein klarer Fall für Ihre Elementarschadensversicherung.

Sollte das Wasser jedoch von Unten in Ihren Keller gelangen, dann ist dieser Schaden nicht versichert. Damit ist gemeint, dass das Wasser gar nicht erst an die Oberfläche gelangt, sondern beispielsweise durch einen Schaden am Grundwasser entsteht. Das ist oft schwer nachzuweisen, denn nicht immer ist klar wo genau die Ursache für das Problem lag.

Rückstau

Ein Rückstau ist ebenfalls nur durch eine Rückstauversicherung abgesichert.

Rückstau: Bei einem Rückstau kommt das Wasser aus den Abflussrohren wieder nach oben. Das macht sich meist bemerkbar, dadurch das Flüssigkeit in der Dusche oder dem Waschbecken hochsteigt.

Wie Sie sehen ist das Thema der Versicherungen nicht gerade einfach. Kümmern Sie sich am besten so früh wie möglich um die Thematik, denn im Schnitt kann ein Hochwasser etwa 6.600 Euro kosten. Ohne eine geeignete Absicherung handelt es sich hier um eine große finanzielle Belastung.

Wie schützt man sich vor einem Elementarschaden durch Starkregen?

Um zu verhindern, dass es überhaupt durch Starkregen zu einem Elementarschaden kommt, kann man einige Maßnahmen ergreifen. Wie zuvor erwähnt ist die erste und wichtigste Maßnahme die passende Versicherung. Denn ist der Schaden erst einmal entstanden, wird es schwieriger eine passende Versicherung zu finden. Es gibt zurzeit keine Versicherungspflicht für Elementarschäden, jedoch liegt es absolut in Ihrem Interesse sich damit auseinander zu setzen.

Doch nicht nur auf der Versicherungseben können Sie sich vor den Folgen eines Starkregens schützen. Folgende Möglichkeiten haben Sie, um einen Elementarschaden durch Starkregen zu vermeiden:

Wetter beobachten:

• Es mag ein sehr banaler Aspekt sein, jedoch kann das reine Beobachten der Wetterverhälntisse Ihnen im Ernstfall tausende Euro sparen. Das größte Problem ist oft die benötigte Zeit um beispielsweise Hochwasserbarrieren aufzubauen. Außerdem kann eine Einschätzung des Wetters helfen zu bestimmen, welcher Schutz für Sie am besten geeignet ist. Haben Sie zum Beispiel oft einen Starkregen in Ihrer Region, dann sind Sandsäcke eher weniger sinnvoll.

Hochwasserbarriere installieren:

• Damit Wasser erst gar nicht in die Nähe des Hauses gelangen kann ist eine geeignete Barriere sehr wichtig. Heutzutage gibt es eine Menge Produkte für verschiedene Bedürfnisse. Einige dieser Produkte können Sie auch in unserem Onlineshop zu günstigen Preisen erwerben. Egal ob Sie oft Unterwegs sind oder etwas gegen starkes Hochwasser benötigen – Sie finden für fast jede Situation das passende System. Hier können Sie mehr zum Thema Hochwasserschutz lesen.

Rückstauklappe einbauen:

• Ein Rückstau ist eine sehr unangenehme Angelegenheit und sollte möglichst vermieden werden. Wenn bei Ihnen öfter Wasser aus der Kanalisation nach oben steigt, können Sie ein Rückstauventil einbauen lassen. Dieses verhindert das die Flüssigkeiten im Abfluss hoch kommen.

Schwellen bauen:

• Schwellen können einfach Abhilfe leisten, wenn das Grundstück von Wasser überschwemmt sein sollte. Diese werden einfach um das Haus herum aufgebaut und halten die Überschwemmung ab. Das funktioniert zwar nur bis zu einer gewissen Stauhöhe, jedoch ist es eine optimale Lösung um Wasser gezielt ableiten zu können.

Wertgegenstände sicher verstauen:

• Im Allgemeinen sollten Sie Ihre Wertsachen immer an sicheren Orten verwahren. Dennoch ist es besonders wichtig beispielsweise nichts wichtiges im Keller zu lagern. Sind Wertgegenstände nämlich einmal zerstört ist das ersetzen nicht nur teuer sondern auch zeitaufwändig.

Fazit

Abschließend hoffen wir sehr dass wir Ihnen eine ausreichende Antwort geben konnten, ob Starkregen ein Elementarschaden ist. Elementarschäden werden definitiv unter anderem durch Starkregen verursacht. Ein Elementarschaden durch Starkregen wird aber grundsätzlich nur mit einer Elementarschadensversicherung übernommen.

Bei weiteren Fragen oder wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, welches System für Sie das passende ist, nehmen Sie gerne unsere kostenlose Beratung in Anspruch.

Kontaktieren Sie uns gern über unser Kontaktformular , telefonisch unter  +49 (0)6183 80394 00 oder per Email  vertrieb@hochwasserschutz-profis.de . Wir sind gerne für Sie da!