Drei blaue Holztüren@rweisswald / depositphotos.com
Hochwasserschutz für die Tür:
Wie Sie Ihre Tür vor dem nächsten Hochwasser sichern und dabei noch Zeit und Geld sparen!
Teil 4
Wie können Sie nun vorgehen?
- Mit der Liste, die Sie erstellt haben, schreiben Sie eine E-Mail in der alle Details erfasst sind.
- Am besten fügen Sie Bilder der betroffenen Türen an und beschreiben auch deren Maße.
- Danach suchen Sie im Internet nach passenden Firmen, die Systeme vertreiben, die Ihnen auf Anhieb zusagen (Hören Sie auf Ihren Bauch)
- Sie finden deren E-Mail-Adressen und senden nun die vorbereitete E-Mail an mindestens 5 Firmen.
- Alternativ können Sie das auch telefonisch machen, es würde aber länger dauern.
- Nachdem Sie die ersten Rückmeldungen haben, suchen Sie sich das zu Ihrem Budget und Ihren Anforderungen passende System heraus und bestellen es.
- Sie sind nun optimal gegen Hochwasser abgesichert.
Alternativ können Sie uns auch einfach kontaktieren und sparen sich damit Schritte 1-6.
Sollten Sie noch nicht ganz sicher sein, wie die Analyse genau funktioniert, erhalten Sie weiter unten eine Beispielanalyse.
Wir nehmen uns nun die gängigste Tür vor, die bei Hochwasser betroffen ist: Die Kellertür
Hier ein Beispiel, wie Sie bei der Analyse, die hier aufgezeigt wurde, vorgehen können:
Beispiel Kellertür:
Art des Hochwassers: Flusshochwasser
Höhe des Hochwassers: 10 cm
Standzeit: Weniger als 24 Stunden, dann kommt meist die Feuerwehr zum Auspumpen
Anflussgeschwindigkeit: Langsam
Vorlaufzeit: Mehr als 24 Stunden
Äußere Umstände und Grundvoraussetzungen:
Position der Tür: Ca. 2 m unter der Erde.
Wasserstand 10 cm in einem 50 qm großen Kellerraum.
Der Vorraum der Kellertür ist 5 qm groß. Also rund 5000 L Wasser.
Die müssen wir nun in einer Fläche von 5 qm stauen. Wir sollten die Tür also etwa 1,20 m hoch abdichten.
Schutzweite: Die Tür ist 90 cm breit
Beschaffenheit der Laibung:
Material der Laibung: Die Laibung besteht aus Klinkersteinen
Platz vor der Tür: ca. 5 cm
Winkel: Die Laibung sieht gerade aus
Beschaffenheit des Bodens:
Material vor der Tür: Beton, glatt
Platz: ca. 5 cm
Winkel: Boden ist gerade
Material hinter der Tür: Steinboden
Persönliche Voraussetzungen:
Bediener des Systems: Einer der Eheleute, je nachdem wer dann daheim ist, wenn das Wasser kommt.
Verfügbarkeit des Bedieners: Frau arbeitet vormittags, Mann ganztags. Bediener sind also morgens nicht daheim. Reisen nicht oft (1-2 mal im Jahr)
Logistik des Systems: Kennen sich technisch nicht wirklich aus, wollen also ein einfach zu bedienendes System ohne viel Schleppen oder vorbereiten zu müssen
Sicherheit: Es ist unproblematisch, wenn ein wenig Wasser in den Keller sickert, weil der Boden unempfindlich ist.
Budget: 500,00 – 1000,00 Euro
Unsere Empfehlungen: Da es sich um eine normale Tür handelt, ohne viele Unebenheiten, funktionieren erst mal viele Systeme. Bei Klinker scheiden allerdings Systeme aus, die nur auf geraden Flächen funktionieren. Hierzu gehören vor allem mobile Systeme.
Da die Kunden lange Vorlaufzeit haben, aber technisch nicht versiert sind, sollte es ein System sein, was die Kunden mit wenigen Handgriffen anbringen können. Sandsäcke, luft- oder wassergestützte Systeme und Systeme, die von der Feuerwehr angewendet werden, können wir also ausschließen.
Es muss ein System sein, was mindestens 120 cm hoch und 90 cm breit ist.
Viele einfache Systeme mit weniger als 60 cm Höhe fallen damit auch weg.
Die Kunden würden von uns folgende Optionen angeboten bekommen:
Option 1: Ein Alu-Dammbalken System. Rechts und links werden Schienen angebracht, später die Dammbalken in die Schienen geschoben und von oben fixiert. Um einen Ausgleich zu den Klinkersteinen zu schaffen, müssen die Kunden Silikon unter die Schienen auftragen. Die Kunden müssen das System selbst anbringen, das spart aber die Montagekosten. Das System muss während des Hochwassers überwacht werden und wird erst vor dem Hochwasser angebracht.
Kostenfaktor: etwa 900,00 €
Option 2: Ein Alu-System, welches wie eine Tür funktioniert. Dazu kommt ein Montageteam, welches die baulichen Maßnahmen vornimmt, vorbei. Diese Variante ist absolut wasserdicht. Es gibt kaum ein System, welches einfacher funktioniert und die Kunden können es sogar permanent geschlossen halten.
Einziger Nachteil ist die regelmäßige Wartung, die dafür sorgt, dass es absolut dicht bleiben.
Kostenfaktor: 1.300,00 – 1.600,00 € inkl. Montage
In einem zweiten Gespräch würden wir dann, durch genaueres Fragen, herausfinden, ob der Kunde eher wert darauf legt, etwas Geld zu sparen, oder, ob es für ihn sinnvoller ist, keine Arbeit damit zu haben.
Sie sehen, auch wenn Hochwasserschutz im Prinzip simpel ist, gibt es doch viele Nuancen, denen man sich annehmen muss, um langfristig die beste Entscheidung zu treffen.
Wenn Sie diese Vorarbeit nicht tun, können Sie eventuell einen Fehlkauf tätigen, der Ihnen schnell mal 1.000,00 € kostet.
Deshalb haben wir unseren Beratungsservice für Hausbesitzer, die von Hochwasser betroffen sind, ins Leben gerufen. Wir wollen Ihnen die Zeit und das Geld sparen, nach dem richtigen Systemen zu suchen und sich dann eventuell falsch zu entscheiden.
Sollten Sie Interesse an einer Beratung haben, schreiben Sie uns einfach eine Mail an vertrieb@hochwasserschutz-profis.de, rufen Sie uns an oder nutzen Sie unsere Kontaktseite(LINK)