Hochwasserfenster im Keller: So schützen Sie sich!

Es gibt eine bestimmte Stelle in jedem Haus, welche bei Hochwasser am empfindlichsten ist und bei der das Thema “Hochwasserfenster Keller” in den Vordergrund rückt: der Keller. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, wodurch das Wasser sickern kann. Wir werden uns jedoch heute auf die Kellerfenster konzentrieren. Es gibt verschiedene Varianten, wie Sie Ihr Kellerfenster gegen Hochwasser abdichten können. Um Ihnen alle Möglichkeiten einmal präsentieren zu können haben wir diesen Artikel für Sie geschrieben.

Auf folgende Fragen werden wir Ihnen heute eine Antwort geben:

1. Hochwasserfenster Keller: Welche Professionellen Hochwasserschutz-Systeme für Kellerfenster gibt es?
2. Wie kann ich ein halbes Kellerfenster mit Hochwasserfenster im Keller abdichten? 
3. Was sind nachträglich fest verglaste Fenster?
4. Was sind wasserdichte Fenster? 

1. Hochwasserfenster Keller: Welche Professionellen Hochwasserschutz-Systeme für Kellerfenster gibt es?

Wenn Sie bereits Erfahrungen mit Hochwasser gemacht haben und dieses das komplette Kellerfenster unter Wasser gesetzt hat, dann sollten Sie zu professionellen Hochwasserschutz-Systemen wie unter anderem die Hochwasserfenster für den Keller greifen. Diese sind zwar etwas teurer als die normalen Systeme, dafür wurden die Produkte getestet und Ihr Keller wird in Zukunft sicher sein.

Die nachfolgenden Systeme sind oft bei allen Kellerfenstern einsetzbar und verschließen alles wasserdicht:

• Acrylschott – Sollten Sie sich für dieses System entscheiden, erhalten Sie fast alle Annehmlichkeiten eines wasserdichten Fensters zu geringeren Kosten. Hier wird eine Acrylscheibe auf den bestehenden Fensterrahmen gesetzt, der mit oder ohne eine Öffnungsluke versehen ist. Das Fenster können Sie danach ganz normal weiter nutzen. Hier kommen Sie zu unserer Produktseite

• Magnetschott – Dies ist eine weitere stabile Möglichkeit. Es wird ein vierseitiger Rahmen, entweder innen oder außen vor dem Fenster angebracht, welcher aus Magneten besteht. Im Hochwasserfall setzen Sie auf diesen Rahmen ein Alu-Schott, welches sich durch den Magnetismus automatisch verprasst. Ein Schott für ein Kellerfenster kostet etwa 800,00€ zzgl. 300,00€ Einbaukosten.
• Alu-Dammbalken – Wenn Sie genug Platz vor dem Kellerfenster haben, sollte diese Variante ebenfalls interessant sein. Hier ist es nur wichtig, dass Sie wissen, dass kein Alu-Dammbalken-System zu 100% dicht wird und es immer zu einer geringen Leckagenrate kommen wird. Dafür ist dieses System aber auch günstiger als die anderes. Bei einem normalen Kellerfenster liegt der Preis bei ca. 600€.

Weitere Maßnahmen:

• Alternative zu wasserdichten Fenstern – Eine Alternative dazu sind Fenster zum selbst einbauen. Diese werden von innen über das Fenster gestülpt. Hier kommen Sie zu unserem Partnershop, der diese Fenster anbietet.
• Abdichtung des Lichtschachts – Damit das Wasser garnicht zum Kellerfenster laufen kann, können Sie das Wasser bereits am Eindringen durch den Kellerschacht hindern. Dafür gibt es ebenfalls verschiedene Lösungen. Ein wasserdichter Abschluss kostet um die 900,00€ zzgl. Einbaukosten und Betonierarbeiten.
• Wasserdichte Fenster – Wenn Sie keine Lust haben, ständig auf den Wetterbericht zu achten, haben Sie auch diese Möglichkeit. Sie können Ihr Kellerfenster einfach gegen ein hochwassersicheres Kellerfenster eintauschen. Natürlich ist dies ziemlich teuer. Sie liegen preislich hier bei etwa 1000,00€ zzgl. 714,00€ Einbaukosten. Dies ist jedoch abhängig von der Größe des Fensters.

2. Wie kann ich ein halbes Kellerfenster mit Hochwasserfenster im Keller abdichten?

Sollten Sie nicht so stark von Hochwasser betroffen sein oder Kellerfenster haben, die nur halb hoch in die Erde eingelassen sind, dann sollten einfache Lösungen als Hochwasserfenster für den Keller ausreichen. Fenster über dem Erdreich werden meistens nur bei einem Rückstau vom Kellerabgang betroffen sein. Wenn das Fenster, welches Sie haben somit günstig liegt und Sie nur etwas Wasser vom Eindringen in Ihr Keller hindern müssen, können Sie zu folgenden Hochwasserschutz-Systemen greifen:

Hochwasserschutz-Systeme:

• Sandsäcke – Das sind die wohl bekannteste Art für den Hochwasserschutz. Sie können diese vor das Fenster setzen und den größten Teil des Wassers am Eindringen hindern. 12 gefüllte Sandsäcke können eine Schutzlinie von 25 cm erreichen, das würde Sie dann um die 100,00€ kosten. Weitere Informationen dazu finden Sie in diesem Artikel.
• Alu-Dammbalken – Diese werden vor oder hinter das Fenster gesetzt und können in beliebiger Stauhöhe eingesetzt werden. Wenn Sie nur eine Stauhöhe von 50cm benötigen, liegen Sie bei diesem System bei ungefähr 600,00€ pro Meter. Diese bieten wir ebenfalls an, hier kommen Sie zur Produktseite.
• Wassergefüllte Schläuche – Im Normalfall werden diese für die Rückhaltung von Gefahrgut eingesetzt. Diese funktionieren jedoch ebenfalls im Hochwasserschutz. Die Schläuche erhalten Sie ab 90,00€.
• Polymersäcke – Wenn Sie ungern schwere Sandsäcke von A nach B tragen möchten, sind Polymersäcke die perfekte Alternative für Sie. Die Säcke saugen sich mit Wasser voll und funktionieren wie Sandsäcke. Diese Kosten etwa 38,99€ im 2er Pack und sind hier erhältlich.

• Acrylschotts – Sie können außerdem auch ein permanentes Acrylschott vor Ihr Fenster anbringen. Diese bekommen Sie als Vollverschluss oder auch nur als halbe Abdichtung des Kellerfensters. Auf unserer Produktseite finden Sie weitere Informationen dazu.

Sollte Ihr ganzes Kellerfenster unter Wasser stehen, dann sollten Sie auf jeden Fall vermeiden, etwas selbst einzubauen. Das lockt oft an, kann jedoch schlimme Folgen haben. Im schlimmsten Fall wäre es ein vollgelaufener Keller.

3. Was sind nachträglich fest verglaste Fenster?

Manchmal ist es gar nicht so ein großer Aufwand Ihr Kellerfenster wasserdicht zu bekommen. Wir nennen Ihnen ein Beispiel: Sie haben ziemlich alte Fenster. In diesem Fall würde ein Hochwasserschutz-System, welches Sie einbauen würden, keinen Sinn ergeben. Hier macht es mehr Sinn, die Fenster mit Hochwasserfenster für den Keller auszutauschen und dann die eine Hälfte des Fensters mit fester Verglasung zu bauen.

Bei einem fest verglasten Fenster sind keine Dichtungen vorhanden, wie bei einem normalen. Wenn etwas Wasserdruck ausgeübt wird und das Fenster wasserdicht mit dem Mauerwerk verbunden wird, kann man diese Lösung auf jeden Fall in Erwägung ziehen.

Als Alternative können Sie auch hochwasserdichte und fest verglaste Fenster nehmen. Statt eines normalen Fensters gibt es ebenfalls fest verglaste und hochwasserdichte Fenster von der Firma Alpina. Diese Fenster sind zwar teurere als normale, dafür haben Sie jedoch die Sicherheit, dass alles wasserdicht bleibt. Die Einbaukosten hierfür sind ähnlich wie bei normalen Fenstern, das Fenster an sich bekommen Sie für 700,00€ je nach Größe und Beschaffenheit.

Wenn wir gerade bei dem Thema sind, können wir direkt die nächste Maßnahme, die Sie ergreifen können, um das Kellerfenster wasserdicht zu bekommen ansprechen. Sie können nämlich das Fenster, welches Sie haben gegen ein wasserdichtes Fenster austauschen. ir zeigen Ihnen, wie das geht.

4. Was sind wasserdichte Fenster?

Wasserdichte Fenster als Hochwasserfenster für den Keller sind, wie Sie es sich vielleicht denken können, absolut wasserdicht. Das Institut Ift in Rosenheim definiert die Sickerungsrate auf 24 Stunden mit 0 l. Der Einau eines solchen Fensters ist jedoch etwas teurer als bei hochwasserbeständigen oder fest verglasten Fenstern. Wenn Sie ein wasserdichtes Fenster kaufen, ist es wichtig zu wissen, dass es trotz korrektem Einbau zu einer gewissen Sickerung kommen kann. Das lässt sich leider nicht immer ausschließen, weil man oft nicht wissen kann, ob das Mauerwerk stand hält.

Wasserdichte Fenster haben den Vorteil, dass diese nicht an Funktion verlieren. Der Keller muss ab und an geflutet werden. Wenn Sie fest verglaste Fenster eingebaut haben, wird das etwas schwierig. Aus diesem Grund gibt es wasserdichte Fenster in ganz vielen verschiedenen Varianten und Formen.

Wasserdichte Fenster sind oft teurer und anders konzipiert

Wie bereits erwähnt, sind wasserdichte Fenster teurer und auch anders konzipiert als normale Fenster. Hier werden nämlich spezielle Dichtungen für den Wandanschluss verwendet. Die Monteure werden davor extra geschult, um solche Fenster überhaupt einbauen zu können. Alles ist dafür ausgelegt, dass die Fenster bei Starkregen und Hochwasser dicht halten.

Damit Sie sich als Kunde sicher sein können, dass diese Fenster auch dicht sind, gibt es das Ift Institut in Rosenheim. Dieses Institut testet wasserdichte Fenster auf Herz und Nieren. Um das zu prüfen, werden die Fenster mehr als 24 Stunden unter Wasser gesetzt, um zu messen, ob es zu einem Wasseraustritt kommt.

Hersteller von diesen Fenster sind Alpina, MEA, ACO und Hain Systembau. Wenn Sie sich auf den verschiedenen Seiten durchklicken, um nach so einem Fenster zu suchen, werden Sie auf sehr viele verschiedenen Varianten stoßen, was die Entscheidung natürlich erschwert. Aus diesem Grund können Sie diese auch direkt über uns beziehen. Wir können Sie unabhängig vom Hersteller und Produkt beraten, damit Sie den perfekten Schutz finden.

5. Fazit

Wir hoffen Ihnen etwas mehr Klarheit über das Thema verschaffen zu haben. Sollten Sie weiterhin Fragen oder Unklarheiten haben, können Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail kontaktieren. 

Bei weiteren Fragen oder wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, welches System für Sie das passende ist, nehmen Sie gerne unsere kostenlose Beratung in Anspruch.

Kontaktieren Sie uns gern über unser Kontaktformular , telefonisch unter  +49 (0)6183 80394 00 oder per Email  vertrieb@hochwasserschutz-profis.de . Wir sind gerne für Sie da!