Sich gegen ein Hochwasser zu schützen, gerade auch im Hinblick auf druckwasserdichte Fenster, kann auf den ersten Blick durchaus kompliziert erscheinen. Die meisten Menschen haben eher wenig Erfahrung mit Hochwasser, geschweige denn Erfahrung. Einige Leute haben in ihrem ganzen Leben noch kein Hochwasser gehabt.
Zudem gibt es viele verschiedene Arten und Weisen mit denen man sein Haus vor Hochwasser schützen kann. Eine Möglichkeit sind beispielsweise die druckwasserdichten Fenster.
Was sind druckwasserdichte Fenster?: Druckwasserdichte Fenster können eine Möglichkeit sein, um das eigene Haus vor Hochwasser zu schützen. Wie der Name bereits sagt, können diese Fenster dem Wasserdruck standhalten, welcher durch ein Hochwasser entstehen kann.
Wie druckwasserdichte Fenster funktionieren und was Sie darüber wissen müssen, um sich vor einem Hochwasser schützen zu können, erklären wir Ihnen in diesem Artikel genauer! Sie können uns ebenfalls für eine persönliche Beratung kontaktieren.
Inhaltsverzeichnis
- Druckwasserdichte Fenster – Welche Arten gibt es?
- Wie ist ein druckwasserdichtes Fenster aufgebaut?
- Kosten von hochwasserdichten Fenstern
- Alternativen von hochwasserdichten Fenstern
- Fazit
1. Druckwasserdichte Fenster – Welche Arten gibt es?
Druckwasserdichte Fenster sind ein wichtiger Teil, wenn es darum geht, Ihr Zuhause effizient vor Hochwasser zu schützen. Sie sind eine tolle permanente Lösung. Gerade für Gebiete, in denen Hochwasser ein häufiges Problem darstellt, ist so ein Fenster oft optimal.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den hochwasserbeständigen sowie wasserdichten Fenstern. Es gibt nämlich einen erheblichen Unterschied. Nicht jedes druckwasserdichte Fenster ist auch absolut wasserundurchlässig.
Zudem müssen Sie ebenfalls beachten, dass je nach Beschaffenheit des Mauerwerks, das Fenster nicht immer komplett dicht ist gegenüber Hochwasser. Ebenfalls hat die Installation des Fensters einen großen Einfluss darauf, ob und wie Wasser durchkommt.
Doch wie wird eigentlich die Wasserdichte gemessen?
Nun, dazu orientiert man sich an der sogenannten „Sickerungsrate“. Dabei wird das durchsickernde Wasser ins Verhältnis zur Zeit gesetzt. Um es zu vereinfachen ein Beispiel:
Bei einem Hochwasser, welches circa 1 bis 2 Stunden dauert, geraten 2 L Wasser in das Haus. Das entspricht etwa 24 L Wasser innerhalb von 24 Stunden. Damit wäre das Fenster nur ein hochwasserbeständiges Fenster. Grund hierfür ist, dass die Sickerungsrate recht hoch ist im Vergleich zu wasserdichten Fenstern.
Bei einem wasserdichten Fenster kommt nämlich absolut kein Wasser durch. Vorausgesetzt, es ist natürlich richtig installiert und das Mauerwerk hält stand. Wasserdichte Fenster sind übrigens etwas teurer einzubauen als wasserbeständige Fenster.
Wie ein druckwasserdichtes Fenster aufgebaut ist und wo die Unterschiede zu herkömmlichen Fenstern liegen, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
2. Wie ist ein druckwasserdichtes Fenster aufgebaut?
Druckwasserdichte Fenster unterscheiden sich vom Aufbau her in wenigen Dingen. Zum einen werden innerhalb des Rahmens Dichtungen angebracht. Diese sind extra da, um das Wasser abzuhalten.
Zudem handelt es sich meist um einen speziellen Rahmen, welcher Wasserdruck gut standhalten kann. Ebenfalls muss diese Art von Fenstern auch etwas anders in das Mauerwerk eingebaut werden. Dazu benutzt man spezielle Dichtungen, welche das Mauerwerk mit dem Fenster dicht verschließen.
Fenster gegen Hochwasser werden auch regelmäßig überprüft. Dazu werden sie in einem, mit Wasser gefülltem, Becken angebracht. Dabei prüft man auch verschiedene Wasserhöhen, um zu testen, wie gut die Fenster verschiedenen Wassermassen trotzen können.
Solche Tests werden zum Beispiel im IFT Rosenheim gemacht. Das ist ein Institut für Fenstertechnik und darauf spezialisiert Fenster wasserdicht zu machen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Fenstern sind druckwasserdichte Fenster also speziell für Hochwasser entwickelt worden.
Wenn Sie noch weitere Informationen zu dem Schutz von Fenstern benötigen, empfehlen wir Ihnen unsere Artikel “Druckwasserdichte Türen und Fenster – Die Lösung” sowie “Hochwasserbeständige Fenster: Diese Lösungen gibt es!“
3. Kosten von hochwasserdichten Fenstern
Wenn es um Hochwasserschutz geht, kann es durchaus schon mal teuer werden. Je nachdem wie viele Fenster Sie am Haus schützen möchten können die Kosten variieren. Doch wie viel kosten druckwasserdichte Fenster?
Auf die Schnelle kann man keinen festen Preis nennen. Die Kosten für ein druckwasserdichtes Fenster unterscheiden sich in den jeweiligen Situationen. Kleine Fenster sind grundsätzlich etwas günstiger.
Für ein normal großes Fenster bezahlen Sie in der Regel zwischen 800 und 1000 Euro. Die Einbaukosten betragen etwa weitere 700 bis 800 Euro. Pro Fenster können also bis zu 1800 Euro zusammenkommen.
Zudem gibt es übrigens verschiedene Hersteller, welche bekannt sind für ihre qualitativ hochwertigen Fenster. Vier von diesen Herstellern stellen wir Ihnen nun genauer vor:
- Hain Systembau Josef Hain GmbH & Co.KG
- Sie haben druckwasserdichte Fenster in den verschiedensten Varianten. Die Fenster sind nicht nur gut gegen Hochwasser, sondern sie sind zusätzlich wärmedämmend.
- Alpina Hochwasserschutzfenster GmbH
- Diese Firma hat ebenfalls ein großes Sortiment. Es gibt einfach verglaste Fenster, sowie Kippfenster.
- ACO Hochbau Vertrieb GmbH
- ACO ist vorfallen bekannt für seine Lichtschächte. Die Auswahl an Fenstern ist hier etwas kleiner als bei den anderen beiden Firmen. Ebenfalls sind diese Fenster die teuersten von allen, dafür sind sie jedoch auch dreifach verglast.
- MEA AG
- Preislich sind diese Fenster im mittleren Bereich. Sollten Sie bereits normale Fenster von MEA haben, können Sie diese sogar einfach gegen ein druckwasser-sicheres austauschen lassen.
Weiterhin sollten Sie die Montagekosten beachten und sich informieren, ob ein passender Monteur in Ihrer Nähe ist, um die Fenster einzubauen. Wie Sie sehen, kann es durchaus sehr teuer sein, druckwasserdichte Fenster einzubauen. Jedoch müssen Sie beachten, dass dies natürlich eine langfristige Lösung bedeutet.
4. Alternativen für hochwasserdichte Fenster
Nicht immer sind druckwasserdichte Fenster eine gute Lösung. In einige Fällen ist die Beschaffenheit des Mauerwerks unpassend oder der Einbau des druckwasserdichten Fensters wäre sehr kostspielig. In solchen Situationen müsse dann Alternativen her, damit man das eigene Zuhause doch noch vor Hochwasser schützen kann. Welche das sind, erklären wir Ihnen genauer in diesem Abschnitt.
Zum einen gibt es die Möglichkeit einen Acrylschott anstelle des druckwasserdichten Fensters zu nutzen. Dazu bringt man diesen einfach außen am Fenster an. Das setzt voraus, dass genug Platz vor dem Fenster ist. Acrylschotts gibt es in verschiedenen Ausführungen. Mit Luke, ohne oder einer kleinen Öffnung. Was für Sie am besten passt müssen Sie natürlich entscheiden.
Kostentechnisch liegt ein solcher Schott in einem ähnlichen Bereich wie ein druckwasserdichtes Fenster, jedoch ist der Einbau viel günstiger. In der Regel kostet das Einbauen eines Acrylschotts nur 300 Euro. Das kann aber von Situation zu Situation abweichen.
Neben den Acrylschotts gibt es noch Magnetschotts. Diese können vor und hinter das Fenster aufgebaut werden, was deutlich flexibler ist, als beim ersten Modell. Dazu werden magnetische Schienen angebracht und es werden magnetische Schotts eingesetzt. Das eignet sich vor allem dann, wenn Sie gerne einen nicht so auffälligen Schutz möchten, welcher die Optik des Hauses stören könnte.
Preislich liegt der Magnetschott im selben Bereich wie der Acrylschott und ist genauso einfach einzusetzen. Doch es gibt auch hier eine Möglichkeit: den automatischen Hochwasserschott.
Dieser ist eine gute Lösung, wenn Sie einen bestimmten Raum oft belüften müssen. Der Schott schließt sich immer genau dann, wenn er mit Wasser in Berührung kommt. So können Sie ohne Probleme jederzeit das Fenster offen haben. Dafür kostet der automatische Hochwasserschott auch etwas mehr als die oben genannten Produkte. Jedoch ist diese Alternative ausgesprochen sicher, da es selbst funktioniert, wenn Sie mal im Urlaub sein sollten.
Die letzte Möglichkeit ist eine Alu-Aufbaute. Sie wird von innen an das Fenster angebracht und das Wasser läuft in eine Art Zwischenraum. Mittels eines Ventils kann man dies dann wieder ablassen. Eine Alu-Aufbaute kostet etwa 900 € und kann auch von Ihnen selbst angebracht werden. Wenn Sie das handwerkliche Geschick besitzen, können Sie dieses auch in unserem Onlineshop erwerben.
Ästhetisch gesehen ist dieses System nicht zu empfehlen, da es relativ unschön aussieht. Sollte Ihnen das aber nicht wichtig sein, dann ist dies eine tolle Möglichkeit, um Geld zu sparen.
5. Fazit
Abschließend hoffen wir sehr, dass wir Ihnen alles zum Thema “druckwasserdichte Fenster” erklären konnten. Wie Sie sehen, sind druckwasserdichte Fenster eine langfristige Lösung, um sich optimal vor Hochwasser zu schützen. Aus diesem Grund sollte man sich nicht von den Kosten abschrecken lassen. Gerne kann man aber auch zu Alternativen greifen, denn nicht immer kann ein solches Fenster eingebaut werden.
Bei weiteren Fragen oder wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, welches System für Sie das passende ist, nehmen Sie gerne unsere kostenlose Beratung in Anspruch.
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