Welche Versicherung zahlt bei Wasser im Keller?
Sie fragen sich auf welche Versicherung Sie zählen können wenn Sie von Hochwasser oder Starkregen betroffen sind und Ihnen das Wasser in den Keller läuft? Dann sind Sie schon mal auf dem richtigen Weg, denn wer keine Vorsorge leistet, muss tief in die Tasche greifen, sobald der Ernstfall eintritt. Es ist ja kein Geheimnis, dass Vorsorge besser ist, als im Notfall überhastet reagieren zu müssen und auf sich alleine gestellt zu sein. Nicht nur der stressfreie Umgang mit der Situation kommt Ihnen dann zugute, sondern auch das bedachte Überlegen, was für Sie am besten ist. Sie sparen auf diese Weise jede Menge Geld, Geduld und Zeit. Also sorgen Sie besser vor, bevor Ihnen das Wasser in den Keller läuft und Sie hilflos zusehen müssen.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen daher Schritt für Schritt zeigen, wie Sie sich und Ihre Familie vor einer menge Ärger bewahren können: Wir zeigen Ihnen welche Versicherung, bei welchen Schaden greift. Wie Sie im Schadensfall vorgehen müssen, damit Ihre Versicherung so viel wie möglich entschädigt. Ob die Feuerwehr für ihren Einsatz eine Rechnung stellt. Wie sie herausfinden wie das Wasser in Ihren Keller eindringen konnte. Und wie Sie durch zusätzliche Maßnahmen gegen Hochwasser eine Menge Geld sparen Können.
Der Artikel ist folgendermaßen gegliedert:
- Wasser im Keller: Welche Versicherung wann greift!
- Diese Schritte sollten Sie einhalten, damit Ihre Versicherung bei Hochwasser zahlt
- Ermitteln wie das Hochwasser in den Keller kam, um zu verhindern das es wieder passiert
- Vorsorge ist besser als Nachsorge: Wappnen Sie sich gegen Wasser im Keller
Wasser im Keller: Welche Versicherung wann greift!
Damit Sie langfristig vor den lästigen Kosten geschützt sind, die bei Wasser im Keller entstehen, sollten Sie sich zweckmäßig versichern. Dabei wollen wir besonders das Wort „zweckmäßig“ betonen, da es leider nicht die eine Versicherung für Wasser im Keller gibt. Um die Kosten für den Schaden nicht selbst zu tragen, muss geklärt werden auf welchem Weg das Wasser in den Keller gelangen konnte? Denn je nach Art und Weise wie das Wasser in den Keller gelaufen ist, entschädigt eine andere Versicherung.
Um Ihnen die situative Sachlage so deutlich wie möglich zu erläutern, beschreiben wir die verschiedenen Szenarien und führen dann auf, welche Versicherung für Ihre spezifische Situation passend ist.
Erster Sachverhalt
Indem etwas in oder an Ihrem Haus kaputt geht, etwa ein Kellerfenster oder ein Rohr, dringt Wasser in Ihren Keller ein. In anderen Worten: Nur durch den gerade neu entstandenen Schaden, konnte sich das Wasser seinen Weg in Ihr Haus bahnen. In diesem Fall würde eine Wohngebäudeversicherung unbewegliches Eigentum, wie ihr Mauerwerk schützen. Für Gegenstände, die beweglich sind, wie etwa Ihre Couch, müssten Sie dann eine zusätzliche Hausrat- mit Elementarschadenversicherung abschließen. Zudem wird hier auch der Schaden beglichen, wenn das Wasser durch die Kanalisation, aus Ihren Abflüssen, in den Keller oder die Wohnräume gelangt ist.
Zweiter Sachverhalt
Obwohl Ihr Haus unbeschädigt bleibt, dringt dennoch von irgendwo her Wasser in das Innere ein. Dies passiert dann, wenn das Wasser durch Öffnungen oder etwa Ihr Mauerwerk sickert. Hier brauchen Sie dann eine Überschwemmungsversicherung für Ihre unbeweglichen Eigentümer. Außerdem gilt in diesem Szenario genau das selbe für Ihre beweglichen Dinge, wie im ersten Sachverhalt: Legen Sie sich eine ergänzende Elementarschadenversicherung zu.
Dritter Sachverhalt
In diesem Fall geht es spezifisch um Schäden, die durch Starkregen verursacht wurden. Statten Sie sich hier mit einer Hausrats- und Elementarschadenversicherung aus, um auf der sicheren Seite zu sein.
Diese Schritte sollten Sie einheilten, damit Ihre Versicherung bei Wasser im Keller
Nun gut, Sie wissen also welche Versicherung abzuschließen ist, um Ihr Heim, Ihre Nerven und vor allem Ihre Brieftasche zu schützen. Das heißt aber leider noch nicht, dass Ihre Versicherung die Kosten tragen wird, wenn ihr Haus aufschwimmt. Um dies zu gewährleisten, muss Ihre Versicherung nämlich nachvollziehen können, was wirklich zu den Schäden geführt hat. Sie müssen das Hochwasserereignis also in seiner Ursache, dem Verlauf und den so entstandenen Kosten abbilden können. Das bedeutet in anderen Worten, dass eine umfassende Dokumentation der Lage notwendig sein wird!
Fotografieren Sie alles
Lassen Sie nichts aus! Damit Ihre Versicherung die Sachlage gut nachvollziehen kann, muss das Geschehen in seinem Ablauf dargestellt werden. Fotografieren Sie woher das Wasser kam, wieso es eindringen konnte, wie hoch es stand, wie es sich entwickelt hat und vor allem alle beweglichen und unbeweglichen Gegenstände, die durch das Wasser beschädigt wurden. Begutachten Sie insbesondere Ihre elektronischen Gerätschaften, sodass diese keine weitere Gefahr darstellen und vorzeitig Schäden vermieden werden können.
Sprechen Sie mit Ihrer Versicherung
Um nichts falsch zu machen und keine Möglichkeit zu versäumen, in der Sie Ihre Versicherung noch hätte unterstützen können, sollten Sie mit dieser ausführlich kommunizieren und mehrfach Rücksprache halten. Diese wird Sie dann gründlich aufklären, beraten und bei der weiteren Schadensabwicklung unterstützen. Anschließend können Sie gemeinsam das weitere Vorgehen bestimmten und von dem maximalen Nutzen Ihrer Versicherung profitieren.
Pumpen Sie das Wasser ab
Nur wenn es sich um einen Notstand handelt, pumpt die Feuerwehr für Sie kostenlos das Wasser ab. Ansonsten bekommen Sie nach erfolgter Trockenlegung eine Rechnung, die sich auf bis zu 500 Euro belaufen kann. Daher empfehlen wir Ihnen sich selbst eine Pumpe anzuschaffen. Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit sich eine Pumpe aus dem Baumarkt zu leihen, doch auch so werden die Kosten unnötig hoch, als es sonst hätte sein müssen. Außerdem können Sie nicht zeitnah reagieren, was bei Hochwasserereignissen und Wasser das unerwartet in den Keller eintritt natürlich von Nöten ist! Folgen Sie dem Link zu einer geeigneten Pumpe: Flutbox – Pumpe bei Hochwasser
Wieso? Naja, wenn Ihr Keller aufschwimmt und sich jede Sekunde alles mit Wasser füllt, sollten Sie keine Zeit damit verschwenden müssen, im Baumarkt eine Pumpe zu leihen. Denn höchst wahrscheinlich kommt es so dann auch zu einem Wasserschaden, bei dem Sie nun zusätzlich Trocknungsgeräte und hohe Stromkosten tragen müssen.
Lüften Sie, damit die restliche Feuchtigkeit verschwindet
Machen Sie am besten einfach alle Fenster und Türen auf. Lüften Sie auch Ihre nassen Gegenstände, falls sie auf diesem Weg noch zu retten sind.
Prüfen Sie Ihre Ölheizung!
Von einer Ölheizung geht eine riskante Gefahr aus, wenn diese durch Hochwasser beschädigt wurde. Hier könnte das Wasser nämlich durch den Kontakt zur Ölheizung verunreinigt worden sein, was schlecht für Sie und die Umwelt ausgehen kann. Prüfen Sie daher Ihre Ölheizung gründlich. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob es zu einem Schaden gekommen ist, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie in diesem Fall umgehend die Feuerwehr.
Stellen Sie die alte Ordnung wieder her
Das Schlimmste haben Sie nun überstanden und können damit beginnen Ihr Haus zu putzen, sodass der Alltag bald wieder Einzug halten kann.
Ermitteln wie das Hochwasser in den Keller kam, um die nächste Überschwemmung zu verhindern
Um weiteren Überschwemmungen vorzubeugen, müssen Sie vorerst verstehen wie es überhaupt zu diesem Ereignis kam. Daher müssen Sie ermitteln auf welchen Weg das Wasser in den Keller eindringen konnte. Wenn Sie dann die Schwachstelle finden konnten, ist es um so einfacher eine passende Lösung auf das Problem zu finden.
Wasser bleibt natürlich nicht unbemerkt, sobald es abgeflossen ist kann man aufgrund der vorhandenen Spuren den Weg sehr gut nachvollziehen und dokumentieren. Schauen Sie sich gründlich um: Gibt es an der Wand, an einem Rohr, an einer Tür oder einem Fenster Wasserflecken? Sollte dies nicht der Fall sein, ist das ein Hinweis darauf, dass es womöglich undichte Stellen gibt, durch die das Wasser in den Keller gelangen konnte.
Vorsorge ist besser als Nachsorge: Wappnen Sie sich gegen Wasser im Keller
Eine Versicherung schützt Ihre Brieftasche, aber den persönlichen Stress und Ihren Ärger kann sie nicht vermeiden. Daher reicht es nicht aus, sich nur finanziell abzusichern. Um wirklich sorgenfrei mit Hochwasser konfrontiert werden zu können, sollten Sie dafür sorgen, dass eine Überflutung erst gar nicht eintreffen kann oder so wenig Arbeit wie möglich mit sich bringt. Wie Sie das schnell und gezielt tun können, erfahren Sie jetzt!
Kaufen Sie sich einen Wassermelder
Da es verschiedene Hochwasserschutzsysteme gibt, die entweder stets bereit für Ihren Einsatz sind oder kontinuierlich aufgebaut werden müssen, um das Hochwasser abzuhalten, kann sich ein Wassermelder lohnen. Wer nicht merkt, dass Wasser in sein Haus eindringt, wird auch nichts dagegen tun können und schon gar nicht rechtzeitig reagieren können. Auf diese Weise entstehen dann große Schäden. Denken Sie also gründlich darüber nach, ob Sie einen Wassermelder brauchen. Wird dieser installiert, werden Sie im Fall der Fälle durch ein hohes Piepsen gewarnt, können also auch schnell reagieren. Im Endeffekt handelt es sich um einen „Feuermelder“, eben nur für Wasser. Hier finden Sie das Produkt in unserem Partnershop: Hochwasser-und-Starkregenalarm
Besorgen Sie sich Schutzausrüstung
Je nachdem, ob Sie es mit hohem Hochwasser zu tun haben und dieses kontaminiert ist, sollten Sie Schutzausrüstung bereit halten. Ihre Gesundheit kommt natürlich an erster Stelle: Kaufen Sie sich Gummistiefeln, eine Watthose, Atemschutzmasken und Handschuhe.
Rüsten Sie die Schwachstellen Ihres Hauses mit Hochwasserschutzsystemen aus
Wie bereits oben erwähnt, gilt es sich so vorzubereiten, dass Sie sich auch beim Eintreffen von Hochwasser keine Sorgen mehr machen müssen. Wie Sie das für sich erreichen können, erklären wir Ihnen ausführlich in diesem Artikel. Hochwasserschutzmassnahmen-vor-dem-Hochwasser Hier können Sie dann zwischen verschiedenen Maßnahmen entscheiden, welcher Hochwasserschutz der Beste für Ihre Situation ist.
Bleiben Sie informiert
Hochwasser muss nicht unbedingt eine Überraschung sein, ganz im Gegenteil: Nutzen Sie das Internet, verschiedene Wetter Apps und die Nachrichten dazu, sich vorzeitig zu wappnen, sodass Sie überraschend gelassen aus der Situation heraus kommen!